Die Chronik der Unsterblichen – 1: Am Abgrund

Chronik der Unsterblichen 1 - Am AbgrundAm Abgrund
Die Chronik der Unsterblichen – 1
nach Wolfgang Hohlbein
mit: Dietmar Wunder
Lübbe Audio
978-3-7857-3544-2
14,95 Euro / 6 CDs
Verlagsgruppe Lübbe Lübbe Audio

Transsilvanien - 15. Jahrhundert
Die Familie Delany wird der Hexerei bezichtigt und aus ihrer Heimat verjagd. Andrej Delany, der einzige Sohn, wird von seinem Stiefvater in der Kunst des Schwertkämpfens unterwiesen. Diese Übungsstunden sollen ihm jahre später noch große Dienste erweisen, denn nachdem Andrejs Stiefvater und Mutter gestorben sind, macht er sich auf in sein Heimatdorf, um seinen Sohn wiederzusehen. Doch er findet das Dorf verlassen vor und als er zu suchen beginnt, findet er die Dorfbewohner niedergemetzelt und auf grausame Art getötet in der Burg vor. Nur ein Junge hat überlebt. Frederic. Er und Andrej machen sich nun auf, um Rache für die erschlagenen und gefolterten Toten zu nehmen. Dabei werden sie immer weiter hineingezogen in Intrigen, Verleumdungen und gemeinen Mordanschlägen...

Wolfgang Hohlbein schafft hier wieder mal ein großartiges Buch. Die düstere Atmosphäre, die über Transsilvanien schwebt wird ebenso wie die mentale Anspannung von Andrej Delany großartig rübergebracht. Hohlbeins Schreibstil ist flüssig und er verzichtet auf irgendwelche Ausschmückungen, die er in anderen Büchern öfters zehn Mal verwendet. Ein Beispiel wäre dafür der Satz „Er konnte es nicht in Worte kleiden“, der in Kapitän Nemos Kinder pro Roman mindestens fünf Mal vorgekommen ist.

Dies war ein ganz anderer Hohlbein, wie ich ihn eigentlich so kenne. Heute hat er mir mal richtig super gefallen. Auch Actionliebhaber werden bei diesem Buch auf ihre Kosten kommen, denn fast im ganzen Roman wird gekämpft, und die Kämpfe werden auch geträu und sehr realitätsstark beschrieben.

Es gibt ja schon Vertonungen von der Chronik der Unsterblichen, gesprochen von Wolfgang Hohlbein selbst, aber ich muss gestehen, dass mir die Stimme von Dietmar Wunder mehr zu sagt. Meiner Meinung nach bringt er die düstere Stimmung, die von den skrupellosen Rittern ausgeht besser rüber als Hohlbein selbst. Und auch der Preis spricht für die Version von Dietmar Wunder. Zehn Euro Unterschied, das ist kein Pappenstiel.

Fazit: Ein gelungenes Buch, dass von einer großartigen Stimme gelesen wird.

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