Buffy – the Vampire Slayer, 8.Staffel, Band 2: Wie tötet man eine Jägerin?

Buufy - the Vampyre Slayer, 8. Staffel, Nr. 2 - Wie tötet man eine Jägerin?Wie tötet man eine Jägerin?
Buffy – the Vampire Slayer, 8.Staffel Nr. 2
Autoren: Brian K. Vaughan, Joss Whedon
Zeichner: Georges Jeanty, Cliff Richards
Enthält: US-Buffy the Vampire Slayer Season 8, Vol.2, No future for you
128 Seiten / 14,95€ / Softcover
Panini Comics

Buffy und die anderen Jägerinnen haben nach dem Untergang von Sunnydale ihr Hauptquartier in einem alten Schloss in Schottland aufgeschlagen. Die neuen Jägerinnen werden hier trainiert und von hier aus werden die Aktionen gegen das allgegenwärtige Böse gestartet. Doch eben diese Mächte sind nicht untätig und versuchen mal wieder, die Mächte des Guten zu besiegen und Buffy zu töten. – Im hier vorliegenden zweiten Band der Buffy-Reihe von Panini-Comics bekommt es Buffy nicht nur mit alten Freunden und Bekannten zu tun. Auch alte und neue Feinde warten darauf die Bekanntschaft der Vampir-Jägerin zu machen.

Buffy –entweder man liebt oder hasst sie. Doch kaum jemand wird sagen können, noch nie von der bekanntesten Vampirjägerin der jüngeren Fernsehgeschichte gehört zu haben. Nachdem die Serie über Jahre hinweg erfolgreich gelaufen und sich im Zuge dessen eine beachtliche Fangemeinde erspielen konnte, war es für viele doch überraschend, dass mit dem Ende der siebten Staffel Schluss sein sollte mit dem fröhlichen Vampirtöten.


Doch wer nun glaubte, dass mit dem Ende der Fernsehpräsenz auch das Ende der Geschichten um Buffy, Giles, Willow und Xander gekommen war, hatte nicht mit dem Schaffensdrang von Buffy-Erfinder Joss Whedon gerechnet. Denn es gibt sehr wohl eine achte Staffel, und die exklusiv in den Comics von Dark Horse, deren zweiter Band nun bei Panini auf Deutsch erschienen ist. Und obwohl Joss Whedon zwar einer der Masterminds hinter den Buffy-Storys war und ist (und sich auch sonst beispielsweise mit „Toy Story“, „Alien – Die Wiedergeburt“ oder der Science-Fiction Serie „Firefly“ und dem dazugehörigen Film „Serenity“ einen Namen als Drehbuchautor machen konnte), und auch einige Erfahrungen als Comic-Autor machen konnte (u.a. X-Men) nahm im überwiegenden Teil der in diesem Band präsentierten Geschichten kein geringerer als Brian K. Vaughan die Rolle des Texters ein. Vaughan ist alles andere als ein Nobody in der Comic-Branche, war er doch verantwortlich für die absolut genialen Serien „Y – The Last Man“ und „Ex Machina“. Letztgenannte bescherte Vaughan bereits 2005 einen Eisner-Award (sozusagen den Comic-Oscar), während „Y – The Last Man“ und die vorliegenden Buffy-Serie dem 1976 in Cleveland geborenen Autor in diesem Jahr gleich zwei der begehrten Trophäen einbrachten. Der Tatsache, dass Vaughan selbst Fan der Fernsehserie und insbesondere der Person Faith ist, ist auch geschuldet, dass eben Faith die tragende Rolle in der Storyline „Ohne Zukunft“ einnimmt, die in diesem Band vollständig wiedergegeben wird. Gezeichnet wird das Ganze von Georges Jeanty, lediglich „Überall und nirgends“, die letzte Story des Bandes, wurde von Cliff Richards (mit S) in Zusammenarbeit mit Joss Whedon, der die Texte beisteuerte, kreiert.

Dass Faith die Hauptfigur des Bandes ist, wird dem Betrachter auch gleich beim Blick auf das Cover klar, denn bereits hier präsentiert sie sich lächelnd vor dem mit dem Wort Faith übersprühten Buffy-Logo. Ebenso launig wie die Figur der Faith kommen dann auch die enthaltenen Geschichten daher. Vaughan gelingt es wieder einmal, seinen Wortwitz gepaart mit intelligentem Storytelling zu einem gelungenen Paket zu schnüren und auch Jeantys Zeichnungen passen gut dazu und hinterlassen so einen respektablen Gesamteindruck, den ich so nicht erwartet hatte. Immerhin war mir Buffy bislang nur aus dem Fernsehen bekannt, und dort habe ich zugegebenermaßen eher einen großen Bogen um die Serie gemacht, da mich die Thematik einfach nicht zu interessieren vermochte.

Fazit: Für Fans der Fernsehserie sicherlich ein Muss, doch die witzig geschriebene und ansprechend gezeichnete Story ist auch für Buffy-Unkundige einen Blick wert. Der einführende Text zu Beginn des Bandes lässt auch für den Fall, dass man den ersten Band nicht gelesen hat, keine Fragen offen, und somit bekommt man hier 128 Seiten überraschend guten Lesespaß geboten.

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