Dorian Hunter (2) Das Henkersschwert
Das Henkersschwert zählt für mich zu den atmosphärisch dichtesten Romanen des ersten Zyklus um den Dämonenkiller. Es ist auch Zaubermond gelungen diese düstere Atmosphäre einzufangen. Dazu tragen die Klänge der Backgroundmusik bei, die auf elektronische Weise einen Klang erzeugen, der eines Gruselhörspiels würdig ist. Die Töne sind mal was gänzlich Neues und ich kann nichts Negatives daran entdecken.
In der Handlung gibt es Stellen, wo man erstmals in dieser Serie einen Erzähler vermisst. Durch die häufigen Szenensprünge, den Rückblenden und auch den Szenen in denen Hunter alleine ist, wäre ein Erzählpart von Vorteil. Ansonsten wirkt das Hörspiel gerade an diesen Stellen zu unprofessionell.
Man könnte das durch eine Ich-Erzählweise des Helden gut lösen. Diese Erzählweise ist in den Dorian Hunter- Romanvorlagen auch oft zum Tragen gekommen. Und am Ende des vorliegenden Hörspiels hat das einmal auch ganz hervorragend geklappt.
Ansonsten ist die Story unglaublich spannend und bietet dem Hörer ein wunderschönes Hörerlebnis. Auch die Erotik kommt hier nicht zu kurz.
Bei den Sprechern hat man zum Grossteil auf dem Stamm von Folge 1 zurück gegriffen. Somit ist auch Martin Semmelrogge in einer neuen Rolle wieder dabei.
Hasso Zorn kommt als Norbert Helnwein in dieser Folge besonders in Fahrt. Für mich neben Thomas Schmuckert die herausragenste Leistung in dieser Folge. Auch Marco Göllner hat als Bruno Guozzi wieder voll überzeugt.
Fazit: Eine ungeheuer spannende Hörspielumsetzung eines sehr interessanten Stoffes. Düsterer Horror und unheimliche Figuren in einer ungewöhnlichen Geschichte.