Wall-E
Wall-E
Man kann ohne Übertreibung sagen, das Wall-E ein ganz besonderer Film ist. Und es ist ein Film, denn man gesehen haben sollte. Schon immer überzeugten die Pixar-Hacker mit ihrer perfekten Mischung von originellem Kinderfilm und bester Unterhaltung für Erwachsene. Man kann Andrew Stantons Regie, seiner ersten Arbeit seit Finding Nemo, vorwerfen diese Mischung in diesem Fall sehr radikal umgesetzt zu haben. Die erste Viertelstunde wird überhaupt nicht gesprochen, die folgenden fünfundvierzig Minuten beschränken sich auf drei Worte die hin und wieder fallen, aber nicht von Bedeutung sind. Wenn diese erste Stunde auch sehr nach Rhythmus und Gefühl mitunter auch schnell geschnitten ist, sind es wohl die ruhigsten und stimmungsvollsten sechzig Minuten eines Mainstream-Filmes seit langen Jahren, und eines Pixar-Filmes überhaupt. Thomas Newmans ausgeklügelter Soundtrack tut ein Übriges, dem Ganzen einen gewissen Charme aus den Stummfilmtagen zu verleihen. Mit 34 Titeln und 4 Oldies ist der Umfang an musikalischen Variationen enorm und auch sehr ungewöhnlich. Newman nahm die Arbeit auf sich, für jede neue Phase in der Handlung auch eine eigene musikalische Interpretation zu komponieren. Dass diese Mühen aufgehen, hört man nicht nur, man spürt es förmlich.
Sind die ersten zwei Drittel des Filmes verträumt romantisch, und an sehr vielen Stellen sogar äußerst poetisch, legt er im Endspurt in die gewohnten Gänge. Menschen kommen hinzu, und jede Menge Dialog. Nach einer Stunde ungewohnter Ruhe, stellen sich das Geplapper und der Lärm schon auf eine Stufe mit dem Müll, den Wall-E auf Erden entsorgen sollte. Den Machern könnte man eine gewisse Absicht unterstellen. Was bei Erwachsenen als Aussage funktionieren kann, frischt bei den Kindern die Aufmerksamkeitsspanne auf. Ab hier bis zum Schluss läuft der Film auf typischem Pixar-Niveau, mit Aufopferungen, siegreichen Heldentaten und sehr viel Tempo. Nicht zu vergessen die unverzichtbare Botschaft auf Hoffnung. Ja, es gibt sehr viel erhobenen Zeigefinger, der dabei so leicht und unbeschwert inszeniert ist, das man ihn sogar gerne sieht.
Tatsächlich besteht Wall-E aus zwei sehr unterschiedlichen Teilen und der Zweite kann nicht im Geringsten ausfüllen, was der Erste vorgegeben hat. Doch nach wie vor ist auch Wall-E ein Film für die ganze Familie und muss somit den Erwartungen gerecht werden. Wenn in dieser letzten halben Stunde das Niveau zur vorangegangenen Zeit auch merklich abfällt, wird Wall-E weder langweilig noch ermüdend. Ein einfallsreicher Film, voller genialer Gedanken und einem liebevollem Charakter der die Menschheit ständig Ad Absurdum führt. Während die eigentliche Skyline der Stadt verfallen ist, baut Wall-E ganz nach seiner Aufgabe, neue wunderbare Wolkenkratzer aus gepresstem Müll. Außerdem sammelt dieser putzige Kerl Zauberwürfel, Glühbirnen und viele andere Dinge, die ihm einfach gefallen. Erst mit dem Auftauchen des weißen Roboters Eve lernt Wall-E, das man beim Zauberwürfel auch die Seiten so verdrehen kann, das die Farben zusammen passen und das eine Glühbirne dazu da ist, Licht zu machen. Wall-E ist ein Charakter der Freude an Dingen wegen ihres Seins hat und nicht aufgrund ihrer Funktion. Dabei ist er nicht der simple Tor, sondern die Reflexion dessen, was der Mensch zu verlieren beginnt. An dieser Stelle kann man sich ruhig wiederholen: Wall-E ist eben nicht nur wild romantisch, sondern auch sehr poetisch.
Sind die ersten zwei Drittel des Filmes verträumt romantisch, und an sehr vielen Stellen sogar äußerst poetisch, legt er im Endspurt in die gewohnten Gänge. Menschen kommen hinzu, und jede Menge Dialog. Nach einer Stunde ungewohnter Ruhe, stellen sich das Geplapper und der Lärm schon auf eine Stufe mit dem Müll, den Wall-E auf Erden entsorgen sollte. Den Machern könnte man eine gewisse Absicht unterstellen. Was bei Erwachsenen als Aussage funktionieren kann, frischt bei den Kindern die Aufmerksamkeitsspanne auf. Ab hier bis zum Schluss läuft der Film auf typischem Pixar-Niveau, mit Aufopferungen, siegreichen Heldentaten und sehr viel Tempo. Nicht zu vergessen die unverzichtbare Botschaft auf Hoffnung. Ja, es gibt sehr viel erhobenen Zeigefinger, der dabei so leicht und unbeschwert inszeniert ist, das man ihn sogar gerne sieht.
Tatsächlich besteht Wall-E aus zwei sehr unterschiedlichen Teilen und der Zweite kann nicht im Geringsten ausfüllen, was der Erste vorgegeben hat. Doch nach wie vor ist auch Wall-E ein Film für die ganze Familie und muss somit den Erwartungen gerecht werden. Wenn in dieser letzten halben Stunde das Niveau zur vorangegangenen Zeit auch merklich abfällt, wird Wall-E weder langweilig noch ermüdend. Ein einfallsreicher Film, voller genialer Gedanken und einem liebevollem Charakter der die Menschheit ständig Ad Absurdum führt. Während die eigentliche Skyline der Stadt verfallen ist, baut Wall-E ganz nach seiner Aufgabe, neue wunderbare Wolkenkratzer aus gepresstem Müll. Außerdem sammelt dieser putzige Kerl Zauberwürfel, Glühbirnen und viele andere Dinge, die ihm einfach gefallen. Erst mit dem Auftauchen des weißen Roboters Eve lernt Wall-E, das man beim Zauberwürfel auch die Seiten so verdrehen kann, das die Farben zusammen passen und das eine Glühbirne dazu da ist, Licht zu machen. Wall-E ist ein Charakter der Freude an Dingen wegen ihres Seins hat und nicht aufgrund ihrer Funktion. Dabei ist er nicht der simple Tor, sondern die Reflexion dessen, was der Mensch zu verlieren beginnt. An dieser Stelle kann man sich ruhig wiederholen: Wall-E ist eben nicht nur wild romantisch, sondern auch sehr poetisch.