Peter Wiechmann & Jordi Bernet: Andrax 1 - Experiment des Grauens
Experiment des Grauens
Erinnert Euch, liebe Leser, diese Geschichte auch stark an eine Mischung aus Planet der Affen und Maddrax? Mir ging es jedenfalls so, aber die Parallelen zu zweitgenannter Serie sind wohl eher darauf zurückzuführen, dass die Autoren von Maddrax vermutlich in ihrer Kindheit oder Jugend wohl auch mal etwas von Andrax gelesen haben. Moment mal, in ihrer Kindheit oder Jugend? Ja, möglich wäre das, denn Andrax ist keine Neuerscheinung im eigentlichen Sinne, sonder vielmehr eine Wiederveröffentlichung der Geschichten aus den Primo-Comics der frühen siebziger Jahre, welche damals im Kauka-Verlag (vom Herausgeber der Fix&Foxi-Hefte) auf den Markt gebracht wurden. Kauka hatte erkannt, dass Comics nicht nur für Kinder von Interesse sind, sondern sich auch gut an ein erwachseneres Publikum verkaufen lassen könnten. So kam die Idee für Primo-Comics zustande, in denen (wie z.B. auch in Zack) neben Andrax auch andere Serien, wie z.B. El Capitan (Capitan Terror), Prinz Eisenherz oder Kuma veröffentlicht wurden.
Nun, was kann man von einer Story aus den Siebzigern erwarten? Eines sollte allen potentiell interessierten Lesern klar sein: Moderner Zeichen- und Erzählstil sind hier verständlicherweise nicht zu finden. Dafür sind gerade Jordi Bernets Zeichnungen trotz oder gerade durch ihre etwas altbackene Art auch heute noch einen Blick wert. Die Tatsache, dass Cross-Cult die Andrax-Reihe in Schwarz-Weiß publiziert, unterstützt hier und da den Eindruck, dass Bernet durchaus mit amerikanischen Zeichnern wie Buscema (Savage Sword of Conan) mithalten kann. Aber auch Peter Wiechmanns Erzählstil hat meines Erachtens seinen Reiz. Sicherlich mag meine Meinung hier durchaus ein Stück weit nostalgisch verklärt sein (obwohl ich ehrlich gesagt nie Primo-Comics gelesen habe), doch gerade die doch sehr geradlinige Erzählweise ist im Vergleich zu modernen Stilen fast schon wieder erfrischend anders.
Insgesamt macht Andrax aber trotz der vielen Jahre, die die Geschichten auf dem Buckel haben, noch eine Menge Spaß. Cross-Cult ergänzt die Story wie gewohnt mit interessanten Hintergrundinfos und so kann ich Andrax durchaus empfehlen, auch wenn jüngere Leser erst mal einen Blick hinein werfen sollten, um nicht durch den Old-School-Charme der Serie verschreckt zu werden.
Nun, was kann man von einer Story aus den Siebzigern erwarten? Eines sollte allen potentiell interessierten Lesern klar sein: Moderner Zeichen- und Erzählstil sind hier verständlicherweise nicht zu finden. Dafür sind gerade Jordi Bernets Zeichnungen trotz oder gerade durch ihre etwas altbackene Art auch heute noch einen Blick wert. Die Tatsache, dass Cross-Cult die Andrax-Reihe in Schwarz-Weiß publiziert, unterstützt hier und da den Eindruck, dass Bernet durchaus mit amerikanischen Zeichnern wie Buscema (Savage Sword of Conan) mithalten kann. Aber auch Peter Wiechmanns Erzählstil hat meines Erachtens seinen Reiz. Sicherlich mag meine Meinung hier durchaus ein Stück weit nostalgisch verklärt sein (obwohl ich ehrlich gesagt nie Primo-Comics gelesen habe), doch gerade die doch sehr geradlinige Erzählweise ist im Vergleich zu modernen Stilen fast schon wieder erfrischend anders.
Insgesamt macht Andrax aber trotz der vielen Jahre, die die Geschichten auf dem Buckel haben, noch eine Menge Spaß. Cross-Cult ergänzt die Story wie gewohnt mit interessanten Hintergrundinfos und so kann ich Andrax durchaus empfehlen, auch wenn jüngere Leser erst mal einen Blick hinein werfen sollten, um nicht durch den Old-School-Charme der Serie verschreckt zu werden.