Görner, Oliver - Karponikus und die verschwundenen Sterne
Eigentlich sollte man denken, das wäre genau das Richtige für die Vorweihnachtszeit, als kleines Geschenk für die Kinder von Freunden, wenn man sich auf den Weg zum Adventskaffee macht.
Aber dann hörten wir vorher rein ... und haben die CD dann doch lieber zuhause liegen lassen und griffen zu einem anderen Mitbringsel.
Karponikus Abenteuer mit den Sternen ist wirklich unterirdisch. An sich ist es ja, wie bereits oben gesagt, eine nette Idee. Ein kleiner Kobold, der sich unsichtbar machen kann, ein Schichtführer, die Suche nach Weihnachtsplätzchen ...
Aber leider ist es dem Autoren der Geschichte nicht gelungen, daraus etwas wirklich Ansprechendes für Kinder im angegebenen Alter zu machen. Empfohlen ab 6 Jahren versuche ich mir vorzustellen was die Töchter der Familie mir erzählen würden, wenn sie die CD hören. Maximal vier Jahre scheint mir eher angemessen.
Die Geschichte ist langweilig, von einem "wilden Weihnachtsabenteuer", von dem der Rückentitel der CD spricht, ist nichts zu merken.
Bereits beim zweiten Track folgt eine Episode zwischen dem Schichtführer und dessen Ehefrau, bei der ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Kind noch zuhört. Ich jedenfalls habe keine 68 Minuten ausgehalten. Ab dem dritten Track habe ich nur noch sporadisch reingehört.
Hartmut Neugebauer, eigentlich mag ich seine Stimme, tut mir ziemlich leid. Die Rolle der Ehefrau läßt sich kaum interessant lesen. Die Stimme des Karponikus scheint nicht wirklich zu dem Kobold zu passen.
Ich hoffe, es bleibt ein Ausreißer in den ansonsten guten Produktionen von Nocturna. Also besser nicht unter den Weihnachtsbaum.
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