Sars War

Sars WarSars War
(Khun krabii hiiroh)
mit  Suthep Po-ngam, Supakorn Kitsuwon, Phintusuda Tunphairao, Lene Christensen, Andrew Biggs, Naowarat Yuktanan, Somlek Sakdikul, Peud Blackcat, Chatchai Doroman, Kittikorn Liasirikun, Direk Amattayakul, Boriwat Yuto, Noppadol Nopsuwanchai, Korbkiat Pornpakadej
Regie : Taweewat Wantha
Drehbuch : Sommai Lertulan / Kuanchun Phenyad
Kamera : Art Srithongkul
FSK 16

Thailand / 2004

Thailand wird von einem neuen SARS Virus heimgesucht, der seine Opfer in bluttriefende Zombies verwandelt. Niemand ist mehr sicher, überall herrscht Chaos. Die letzte Hoffnung sind zwei furchtlose Schwertkämpfer-und ein axtschwingendes Schulmädchen!

Wenn man Liebhaber von Trashfilmen ist, dann wird man auf dem Sektor der asiatischen Filme doch immer fündig. Bei diesem Streifen handelt es sich um ein vollkommen sinnbefreites Stück Film, das sich selbst nicht ernst nimmt. „Sars War“ zielt lediglich darauf ab, den Zuschauer kurzweilig und witzig zu unterhalten und das gelingt dem Film auch erstklassig. Hier sind wirklich sämtliche Zutaten eines sehr unterhaltsamen Trashfilms vorhanden, eine Handlung, die keinerlei Anspruch auf Sinn oder Logik erhebt, vollkommen übertrieben dargestellte Charaktere und eine Art vollkommen durchgeknallter Humor, den man allerdings mögen muß, um damit etwas anfangen zu können.

Allein schon die vollkommen grotesk wirkenden Darsteller bereiten dem Betrachter soviel Freude, das es eine wahre Pracht ist. Die vorhandenen Dialoge sind so trashig und abwegig, das man sich phasenweise vor lachen kaum halten kann. Das bezieht sich aber eigentlich auf den gesamten Film, denn wer hier einen ernsten Hintergrund sucht, der wird zu keiner Zeit fündig werden.

Für eine 16 er Freigabe ist dieses Trash-Werk extrem blutig und beinhaltet so manch harte Passage, doch auch die Härte ist hier so übertrieben dargestellt, das der Zuschauer es nicht als hart empfindet. Der Hang der Asiaten zum teilweise Klamauk-Humor kommt hier voll zur Geltung, doch wirkt er manchmal bei Filmen mit sehr ernstem Background eher deplaciert und sehr gewöhnungsbedürftig, so passt er in diesem Fall wie die berühmte Faust aufs Auge.

Manche Passagen wirken so skurril und unlogisch, das sie einem schon Tränen in die Augen treiben, doch genau das ist es, was diesem Film seinen ganz besonderen Reiz verleiht. Besonders schön sind auch die manchmal eingestreuten Comic-Szenen nach Manga-Art, die das Gesamtbild abrunden. So wirkt „Sars War“ wie ein wirklich bunt zusammengewürfeltes Filmerlebnis, das jede Menge Spaß macht.

Hier gibt es nur eine Möglichkeit, um den Film wirklich genießen zu können: Jegliche Logik und jeden Anspruch über Bord werfen, das Gehirn leer laufen lassen und einfach nur diese asiatische Spaß-Granate in sich aufsaugen.


Die DVD:

Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch  5.1 DD / Thailändisch  2.0 DD
Untertitel: Deutsch
Bild: 1.85:1 (anamorphes Widescreen)
Laufzeit: 88 Minuten

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