Gespenster-Krimi (8) Die Blutbestie
Die Blutbestie
Gespenster-Krimi (8)
Das Hörspiel Nummer 8 der Gespensterkrimi-Reihe basiert auf einen Roman von Tony Ballard-Schöpfer A.F. Morland. Schon allein deswegen kann man von guter Unterhaltung ausgehen. Aber auch die Tatsache, dass ein Könner seines Fachs - nämlich Hörspielautor Markus Duschek - den Stoff als Skript umsetzte macht aus der "Blutbestie" eine unheimlich kurzweilige Angelegenheit.
Vieles an der Story ist althergebracht: Ein Wissenschaftler dessen Experiment misslingt und etwas Grauenvolles hervorbringt. Das kennen wir spätestens seit "Die Fliege" oder auch "Tarantula". Im Hörspielbereich mochte Franciskowskys Meisterwerk "Die Nacht der Todes-Ratte" Pate gestanden haben. Doch wie es auch sei. "Die Blutbestie" macht keinen Hehl aus ihrem Ursprung.
Modern ist man trotzdem, denn eine Umsetzung mit neuster Technik und kräftigen Sounds ist das Neue an der alten Idee. Auch die menschliche Seite des Monsters und seine Zweisprache mit dem einst geliebten Mädchen sind ein etwas tiefergehender Aspekt, den sich das Hörspiel auch leisten kann.
Trotz eines gewissen Trash-Faktors, der sich nicht verleugnen lässt und auch irgendwie gewollt wirkt ist der Gespensterkrimi sowas wie das moderne Pendant zum Gruselkabinett von Titania.
Hier gibt es wieder gute Sprecher auch wenn einige ihr Spiel stark überzeichnen. Doch Martin Sabel gefällt mir in der für ihn eher ungewohnten Rolle der Bestie sehr gut. Auch der Erzähler ist in gestalt des noch unverbauchten Thomas Balou Martin sehr hörbar.
Fazit: Eine sehr unterhaltsame Variante, wie man es von A.F. Morland-Geschichten gewohnt ist.
(1)= Klappentext