Bellem, Stephan R.: Das Buch Karand - Die Chroniken des Paladins 3

Bellem, Stephan R.: Das Buch Karand - Die Chroniken des Paladins 3Das Buch Karand
Die Chroniken des Paladins 3
von Stephan R. Bellem
Otherworld Fantasy
erschienen: Sommer 2009
459 Seiten; 9,95 €
ISBN: 978-3-902607-08-9

Otherworld

»Das Buch Karand« ist der neuste Roman aus der Feder des deutschen Fantasyautors Stephan R. Bellem.

Da das Buch der dritte und damit letzte Teil der Trilogie »Die Chroniken des Paladins« ist, empfiehlt es sich, zunächst die ersten beiden Bände der Saga zu lesen, bevor man sich an die Lektüre von Bellems jüngstem Werk macht.

Worum geht es in »Das Buch Karand«? Der Klappentext des Romans verrät folgendes:

Dem Kontinent Kanduras droht das Verderben. Das Buch Karand wurde gefunden, ein uraltes Artefakt, das demjenigen, der es zu beherrschen weiß, zerstörerische Macht verleiht. Der gefallene, besessene Krieger Dergeron steht kurz davor, das Geheimnis des Buches zu entschlüsseln. Nur einer scheint in der Lage zu sein, das Reich zu retten – Tharador, der Paladin, das Engelskind ...

Schlecht liest sich das im ersten Moment mit Sicherheit nicht. Besonders aufregend klingt diese Zusammenfassung der Handlung für jemanden, der sich schon mehr als fünf Fantasyromane zu Gemüte geführt hat, allerdings ebenfalls nicht. Dennoch ist diese Inhaltsbeschreibung passend, spiegelt sie letzten Endes doch genau mein Empfinden gegenüber dem Roman wieder. »Das Buch Karand« ist ein zwar nicht schlechtes, im Endeffekt aber auch nicht besonders bemerkenswertes Fantasyabenteuer geworden. Guter Durchschnitt, wenn man so will.

Die Handlung als solche ist durchaus spannend, kommt aber ohne größere Überraschungen daher. In ordentlichem Tempo hangelt sich der Roman von Szene zu Szene, ohne dass jemals Langeweile aufkommt, aber auch ohne jemals echte unvergessliche Höhepunkte zu präsentieren. Die Protagonisten des Romans sind soweit gut gewählt und gut gezeichnet, bleiben einem nach der Lektüre aber nicht allzu lange im Gedächtnis.

Dass der Roman mehr ist als bloßes Mittelmaß, liegt vor allem an Bellems guter Schreibe. Der Autor versteht es, seinen Lesern so manch spannende Szene in schillernden Farben zu schildern, so dass man keine Mühe hat, sich ein Bild vor seinem geistigen Auge von dem zu schaffen, was gerade geschieht.

In der Danksagung am Ende des Romans schreibt Bellem, dass seine Romane vor allem eines sein sollen: gute Unterhaltung. Nun, ein echtes Meisterwerk, eine Saga, die man gelesen haben muss, sind die »Das Chroniken des Paladins« vielleicht nicht geworden. Das Versprechen, was die gute Unterhaltung angeht, hat Bellem aber eingehalten. Wer auf der Suche ist nach ein wenig Kurzweile und dazu abtauchen möchte in eine phantastische Welt, die einem nicht gleich Kopfschmerzen bereitet aufgrund allzu komplizierter Gesetzmäßigkeiten und Storylines, der ist hier genau richtig.

Hätte es mehr sein dürfen? Ja. Muss es aber nicht. Gut geschrieben und unterhaltsam ist »Das Buch Karand« auf jeden Fall, und das ist irgendwie die Hauptsache.

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