Wells & Medina: 100% Marvel 43: Venom Dark Origin
Dark Origin
Nicht nur in den legendären Zeichnungen von Todd McFarlane, zu dessen Spider-Man-Zeit Venom seine größten Erfolge feierte, ist die Beliebtheit des wohl unberechenbarsten und brutalsten Superschurken aus dem Umfeld von Spider-Man zu begründen. Die Tatsache, das Eddie Brock in Spideys ehemaligem Kostüm (welches er einst in der großartigen Miniserie Secret Wars erhalten hatte) und die Begebenheit, dass er als einer der wenigen um die Geheimidentität des Netzschwingers weiß, haben sicherlich auch großen Anteil an Venoms Bekanntheitsgrad. Im vorliegenden Band wird nun die Herkunft Eddie Brocks sowie die Entstehungsgeschichte Venoms noch einmal detailliert nacherzählt und um einige Aspekte bereichert. So startet die Story dann auch gleich mit der Kindheit des jungen Eddie und man beginnt recht bald mitzuleiden, mit dem Außenseiterkid, der vor allem durch widrige Umstände dazu gebracht wird, sich von einem unsicheren und unglücklichen Kind zu einem der meistgesuchten Verbrecher des Marvel-Universums zu verwandeln. Das insbesondere Letzteres nicht ganz freiwillig geschieht und das dabei ein gewisser außerirdischer Symbiont ein gehöriges Wörtchen mitzureden, dürfte zumindest älteren Spider-Man-Fans bekannt sein. Doch gerade die Zeit vor der Entstehung Venoms ist es, die Autor Zeb Wells gut mit Leben zu füllen weiß. Hier hat die Story eindeutig ihre stärksten Momente und die Figur des Venom gewinnt durch Diese deutlich an Tiefe und wird sicherlich nach dem Lesen des Bandes von vielen mit anderen Augen betrachtet werden. Wer nun allerdings glaubt, Venom werde in Dark Origin in eine Art liebenswertes Knuffelmonster umgedeutet, hat sich geschnitten; Zwar bekommt man hier und da durchaus etwas Mitleid mit Eddie Brock und würde sich wünschen, dass das Schicksal ihm manchmal etwas weniger hart mitgespielt hätte, doch gerade nach seiner Verwandlung bekommt man den gewohnt gnadenlosen Venom geboten, den man aus seinen langjährigen Auftritten im Spidey-Universum kennt.
Dabei wissen auch die Zeichnungen von Angel Medina, der zuvor beispielsweise durch sein Mitwirken an Spawn und Kiss: The Psycho Circus bekannt geworden war, zu gefallen. Insbesondere das manchmal aufblitzende McFarlanehafte an seinen Zeichnungen, erinnert immer wieder an die große Zeit Venoms in den neunziger Jahren. Insgesamt bekommt man mit Venom Dark Origin nicht nur die fünf US-Hefte der Miniserie in einem Band (zusammen mit den Originalcovers) sondern auch eine gute Portion Lesevergnügen geboten. Wer Venom mag und mehr über seinen Hintergrund erfahren möchte, oder wer ihn vielleicht bislang nur aus dem Kino kannte und etwas über seinen Werdegang in der Welt der Comics herausfinden möchte, ist mit dem vorliegenden Band mehr als gut bedient.
Dabei wissen auch die Zeichnungen von Angel Medina, der zuvor beispielsweise durch sein Mitwirken an Spawn und Kiss: The Psycho Circus bekannt geworden war, zu gefallen. Insbesondere das manchmal aufblitzende McFarlanehafte an seinen Zeichnungen, erinnert immer wieder an die große Zeit Venoms in den neunziger Jahren. Insgesamt bekommt man mit Venom Dark Origin nicht nur die fünf US-Hefte der Miniserie in einem Band (zusammen mit den Originalcovers) sondern auch eine gute Portion Lesevergnügen geboten. Wer Venom mag und mehr über seinen Hintergrund erfahren möchte, oder wer ihn vielleicht bislang nur aus dem Kino kannte und etwas über seinen Werdegang in der Welt der Comics herausfinden möchte, ist mit dem vorliegenden Band mehr als gut bedient.