Caine (10) Apocalypso
Ende, Schluss, Aus und Vorbei. Lausch beendet eine Serie. Nicht aus wirtschaftlicher Not, sondern weil sie so konzipiert wurde. Caine wird bei einer bewegenden Trauerfeier von den Fans zu Grabe getragen. Mit Apocalypso erscheint der 10. Teil dieser stets abgefahrenen Serie, die von derben Sprüchen und urkomischen Inhalten lebt.
Das Chaos ist auch hier perfekt. Karthaan, der Böse aus dem All, trietzt die Menschen immer mehr, und es sieht nicht so aus, als könne Caine sich gegen ihn und seine Übermacht behaupten.
Wenn man dieses Hörspiel bewerten soll, so tut man sich als Rezensent manchmal etwas schwer. Aber die Machart ist typisch für LAUSCH. Immer skurril und exzentrisch. Die Sprüche sind nicht immer wirklich witzig, aber dann doch teilweise so sehr aufgesetzt, das einem die Spucke wegbleibt. Ein runder und gelungener Abschluss, einer wahrhaft polarisierenden Serie, die ohne Zweifel ihre Stärken hatte und in Folge 10 beweist, dass der Abschied auch irgendwie schade ist.
Im Sprecherensemble dieser Abscheidsfolge tummeln sich nocheinmal viele alte Bekannte aus dem Lauscherkreis. Torsten Michaelis gelingt die Caine-Darstellung wie immer herrlich kotzbrockig und nicht allzu sehr überzogen. Immer hart an der Grenze. So sollte es auch sein.
Sounds und Effekte sind ein Ohrenschmaus. Beinahe schon zu genial für eine nicht ganz so ernst zunehmende SF-Serie.
Das Cover zeigt das Chaos des Inhalts ganz gut auf. Alles Übrige ist wieder schon bunt und verwirrend. Eben genau wie das Hörspiel.
Fazit: Holt Euch den letzten Teil. Caine hat es verdient.