Dorian Hunter (9) Im Labyrinth des Todes
Unter neuem Label und damit auch unter neuem Vertrieb geht Dorian Hunter nun weiter. Folge 9 ist quasi schon sowas wie der Einsteig in die nun folgenden Vergangenheitsabenteuer des Dämonenkillers, womit ab Folge 10 begonnen wird. Zuvor muss er sich aber noch seinen teuflischen Brüdern stellen. Insbesondere der Leichenbestatter und Ghul Edward Belial hat es auf ihn und Coco Zamis abgesehen. Aber auch der Werwolf Jörg Eklund, Frederic de Buer und Asmodi höchst selbst bereiten ihm einige Schwierigkeiten. Es beginnt etwas verwirrend, mit einer Aufnahme der Spur zur vermißten Coco Zamis. Man knüpft mit dieser Folge an den Vorgänger an, und sollte diesen nochmals vorweg hören, da die Erinnerung nach drei Monaten daran schon einmal verwischen kann.
Diese Folge ist sehr spannend geworden, und temporeich. Die Atmosphäre ist dicht, und wie immer sehr beklemmend. Beinahe schon unpassend für das lebendige Hongkong, indem das Abenteur zum Großteil spielt.
Dorian Hunter selbst übernimmt in dieser Folge überraschend häufig den Erzählpart. Ein Ausblick auf die kommenden Vergangenheitsabenteuer sei mir gestattet, denn da geht es ohne Erzähler einfach nicht mehr, und wahrscheinlich hat das mittlerweile auch Marco Göllner eingesehen, und flicht den Ich-Erzähler immer mehr in die Storys ein. Vielleicht bleibt diese Folge aber auch eine Ausnahme, was ich sehr bedauerlich fände. Denn Thomas Schmuckert funktioniert als Ich-Erzähler genauso hervorragend, wie als agierender Hauptheld.
Die anderen Sprecher dieser Folge sind wahnsinnig gut drauf. Besonders die Herren Dämonen Michael Prelle, Santiago Ziesmer und Robert Kotulla gefallen mir ausserordendlich.
Auch die Musik trägt wieder zum Rundrum-Gelingen bei, auch wenn die Töne wenig abwechslungsreich sind. Aber wenigstens ein paar neue Sounds kann man in dieser Folge wieder hören. Das Meiste stammt jedoch leider aus der Konserve.
Cover und Design sind optimal und eben Mark Freier-Typisch. Mit dem neuen Verlag hat sich kaum etwas in der Aufmachung verändert. Im Innenteil gibt es dann sogar ein Portrait des Sprechers Stefan Krause (Olivaro), wozu man jedoch ein Foto hätte abdrucken sollen - wenn man schon so ein Portrait macht.
Fazit: Eine der bisher am besten inszenierten Folgen. Dank der Ghuls und der Ich-Erzählparts ist außergewöhnliche Grusel- und Gänsehautspannung angesagt.
Kommentare