Unser Michel im All - Rezension (PR 2599 Der letzte Tag)
Jede Woche ...
Das Ende von STARDUST ist da. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe ich dieser Veränderung entgegen. Ich freue mich natürlich, dass die Geschichte der Menschheit weitergeführt wird, andererseits hoffe ich doch, dass der vergangene Zyklus hin und wieder in den Handlungen und Überlegungen der Protagonisten ein Thema findet, wie dies stellenweise auch TRAITOR in diesem Zyklus tat.
Das Thema um VATROX-VAMU bekommt einen anderen Wichtigkeitsgrad als angenommen, doch der neue Gedanke macht Spaß zu lesen.
Es kommt anders
Der Planet Gleam wurde aus einer bewussten Überlegung heraus abgeplattet! Seine neue Bestimmung wurde klar erklärt. Ebenso die anderen offenen Fragen, um die ich mir vor ein paar Tagen noch Gedanken gemacht habe. Selbst das Bündnis zwischen Maahks und Schattenmaahks wurde zu meiner Zufriedenheit aufgenommen und behandelt. Sehr schön, wenn diese offenen Fäden aufgegriffen und abgehandelt werden.
Dass es so kommen musste, wie es Marc A. Herren im Abschlussband des Zyklus beschreibt, hat mich überrascht. Das muss ich zugeben. Für mich war nach dem Schluss von 2598 klar, dass etwas eingetroffen ist, das eine unabänderliche Richtungsänderung in der Denkweise der Terraner erfordern würde. Aber es kommt anders
Das Erschrecken durch die Sehweise der Handlungsträger hat Marc sehr gut beschrieben. In diesem Roman konnte ich mich besser in die Figuren hineinversetzen, als dies letzte Woche der Fall war. Ob es am Geschehen lag oder an der eindringlichen Schreibweise dem unablässigen Geschehen, das auf mich einstürmte das kann ich momentan zu wenig beurteilen. Ich fühle mich auch Stunden später, sogar Tage später immer noch so, als wäre ich auf einer Erlebnisbahn gewesen und hätte nicht genug davon gekriegt.
Es hat mir gefallen, was mich für zwei Stunden in eine andere Welt entführt hat, und dabei will ich es bewenden lassen.
Für diese Woche wünsche ich der PR-Redaktion einen tollen Start ins Neuroversum. Die Leseprobe hat auf jeden Fall schon den Appetit angeregt. Ich kann es kaum erwarten, bis ich den Roman ganz lesen darf. Und das will was heißen, wenn ich jetzt in den Ferien weile und nirgendwo darauf hoffen kann, den Roman hier (Spanien, Rosas) zu finden. Ebook wäre eine Lösung gewesen, aber irgendwie geht für mich da einiges verloren. Nicht noch in den Ferien einen Bildschirm anstarren (oder jedenfalls nicht mehr als nötig)! Aber jedem das Seine
Es grüßt
Michel
Kommentare
Perry hat nur zwei lebende Söhne (Michael und Kantiran), zu denen er jemals eine Beziehung herstellen konnte. Thomas Cardif ist tot, seit fast dreitausend Jahren. Delorian ist praktisch bei der Geburt von ES eingesammelt, zu seinem "Chronisten" befördert und anschließend verdrängt oder vergessen worden - Perry hat ihn nie auch nur zu sehen bekommen.
Und Eirene ist kein Sohn.
Und jetzt? Der neue Zyklus wirkt nach der Lektüre des Auftaktbandes wie ein lieb- und lebloser Zusammenschnitt von Versatzstücken sogar aus den gerade erst zurückliegenden letzten zwei, drei Zyklen.
Das eigentliche Armutszeugnis daran aber ist, dass wir es mit Perry Rhodan zu tun haben - eine Serie, die so viel Manpower und Finanzkraft hinter sich stehen hat wie keine zweite Romanheftserie in Deutschland. Dass mit all den kreativen Köpfen nicht endlich mal wieder ein wegweisend neues Szenario aufgebaut werden kann, enzieht sich wohl nicht nur meinem Verständnis.