Nichts bereuen
Nichts bereuen!
Hier hat es der Zuschauer wirklich mit einem Film zu tun, wo der Filmtitel nicht treffender hätte sein können. Benjamin Quabeck hat mit seinem Regie-Debut in Spielfilmlänge einen Überraschungserfolg gelandet, der insbesondere durch seinen frischen und teilweise witzigen Erzählstil und die guten Darsteller zu überzeugen weiss. Der Film befsst sich mit der Thematik des Erwachsenwerdens und den damit verbundenen Problemen, die in Form von verwirrenden Gefühlen und nicht nachvollziehbaren Taten auftreten, die von der Hauptperson Daniel (Daniel Brühl) absolut erstklassig dargestellt werden. Die erste große Liebe, der erste Sex, Enttäuschung und die daraus entstehende blinde Wut sind die Hauptbestandsteile der hier erzählten Geschichte, die vor allem durch ihre kompromisslose Inszenierung so unglaublich authentisch und realistisch erscheint.
Obwohl ich nicht gerade ein großer Fan solcher Filme bin, hat mich Nichts bereuen doch sehr positiv überrascht, was in erster Linie dem grandiosen Schauspiel von Daniel Brühl zu verdanken ist, der den Charakter des schwer verliebten Zivildienstleistenden Daniel auf eine Art und Weise darstellt, die einerseits äusserst charmant rüberkommt, aber gerade auch in den problematischen Passagen der Geschichte eine gewisse Härte und Skrupellosigkeit an den Tag legt, die man in dieser Form nicht unbedingt erwartet hätte. So betäubt er beispielsweise seinen Liebeskummer durch ein Saufgelage mit einem alten Mann, den er in seinem Zivildienst-Job betreut und der durch eben dieses Saufgelage stirbt. Es sind gerade solche Passagen, die dem Film sein hohes Maß an Authenzität verleihen, denn Jeder, der selbst einmal jung war und Liebeskummer hatte weiss ganz genau, zu welch unüberlegten Handlungen man in einem solchen Gemütszustand fähig ist.
Doch auch Diebstahl oder eine selbst inszenierte Kreuzigung in einer Kirche sind Taten, die man nicht mit normaler Logik, sondern nur mit der totalen Verwirrtheit der eigenen Gefühle erklären kann, die Daniel vollkommen in Beschlag genommen hat. Aus dem ansonsten pflichbewusten und freundlichen jungen Mann wird ein Mensch, der auf einmal durch Unzuverlässigkeit und Agressivität auffält und auch nicht davor zurückschreckt, seinem besten Freund die Nase zu brechen. Und hier muss man noch einmal Daniel Brühl ganz besonders hervorheben, denn seine darstellerische Leistung ist ganz einfach absolut glänzend und trägt sehr viel dazu bei, das das gesamte Geschehen so authentisch und realistisch beim Betrachter ankommt. Nicht selten überkommt einen dabei das Gefühl, Teile von sich selbst in Daniel wiederzufinden, denn viele Dinge kommen einem hier seltsam bekannt vor, da man sie in seiner Jugend selbst erlebt hat. Dazu zählt zum Beispiel auch der erste Sex mit einer Frau, die man eigentlich gar nicht liebt, mit der man sich aber von der unglücklichen Liebe zu seinem wahren Herzblatt ablenken will.
Benjamin Quabeck ist es hier eindrucksvoll gelungen, all diese Probleme des Erwachsenwerdens auf eine sehr charmante, aber auch kompromisslose Art und Weise in Szene zu setzen und das Szenario auch mit den perfekten Darstellern zu besetzen, die insbesondere die jugendliche Naivität, die hier phasenweise vorherrscht, absolut brillant darzustellen und das Ganze dadurch so ungeheuer realistisch wirken zu lassen. Insgesamt ist so ein wirklich überzeugendes Gesamtpaket entstanden, das sich wirklich sehen lassen kann und einen nicht selten an die eigene Jugend erinnert, auch wenn diese eventuell schon einige Jährchen zurückliegt.
Fazit: Nichts bereuen ist ein Film, der seinem Titel alle Ehre macht, was insbesondere in den letzten Minuten des Films noch einmal eindrucksvoll zum Ausdruck kommt. Als Zuschauer ist man von dieser Geschichte hin-und hergerissen, denn lässt man sich auf der einen Seite von der jugendlichen Naivität fast schon verzaubern, so ist man andererseits auch geschockt von einigen Taten, die durch die Verwirrung der eigenen Gefühle ausgelöst werden und dem Film eine sehr kompromisslose, aber extrem realistische Seite verleihen.
Hier hat es der Zuschauer wirklich mit einem Film zu tun, wo der Filmtitel nicht treffender hätte sein können. Benjamin Quabeck hat mit seinem Regie-Debut in Spielfilmlänge einen Überraschungserfolg gelandet, der insbesondere durch seinen frischen und teilweise witzigen Erzählstil und die guten Darsteller zu überzeugen weiss. Der Film befsst sich mit der Thematik des Erwachsenwerdens und den damit verbundenen Problemen, die in Form von verwirrenden Gefühlen und nicht nachvollziehbaren Taten auftreten, die von der Hauptperson Daniel (Daniel Brühl) absolut erstklassig dargestellt werden. Die erste große Liebe, der erste Sex, Enttäuschung und die daraus entstehende blinde Wut sind die Hauptbestandsteile der hier erzählten Geschichte, die vor allem durch ihre kompromisslose Inszenierung so unglaublich authentisch und realistisch erscheint.
Obwohl ich nicht gerade ein großer Fan solcher Filme bin, hat mich Nichts bereuen doch sehr positiv überrascht, was in erster Linie dem grandiosen Schauspiel von Daniel Brühl zu verdanken ist, der den Charakter des schwer verliebten Zivildienstleistenden Daniel auf eine Art und Weise darstellt, die einerseits äusserst charmant rüberkommt, aber gerade auch in den problematischen Passagen der Geschichte eine gewisse Härte und Skrupellosigkeit an den Tag legt, die man in dieser Form nicht unbedingt erwartet hätte. So betäubt er beispielsweise seinen Liebeskummer durch ein Saufgelage mit einem alten Mann, den er in seinem Zivildienst-Job betreut und der durch eben dieses Saufgelage stirbt. Es sind gerade solche Passagen, die dem Film sein hohes Maß an Authenzität verleihen, denn Jeder, der selbst einmal jung war und Liebeskummer hatte weiss ganz genau, zu welch unüberlegten Handlungen man in einem solchen Gemütszustand fähig ist.
Doch auch Diebstahl oder eine selbst inszenierte Kreuzigung in einer Kirche sind Taten, die man nicht mit normaler Logik, sondern nur mit der totalen Verwirrtheit der eigenen Gefühle erklären kann, die Daniel vollkommen in Beschlag genommen hat. Aus dem ansonsten pflichbewusten und freundlichen jungen Mann wird ein Mensch, der auf einmal durch Unzuverlässigkeit und Agressivität auffält und auch nicht davor zurückschreckt, seinem besten Freund die Nase zu brechen. Und hier muss man noch einmal Daniel Brühl ganz besonders hervorheben, denn seine darstellerische Leistung ist ganz einfach absolut glänzend und trägt sehr viel dazu bei, das das gesamte Geschehen so authentisch und realistisch beim Betrachter ankommt. Nicht selten überkommt einen dabei das Gefühl, Teile von sich selbst in Daniel wiederzufinden, denn viele Dinge kommen einem hier seltsam bekannt vor, da man sie in seiner Jugend selbst erlebt hat. Dazu zählt zum Beispiel auch der erste Sex mit einer Frau, die man eigentlich gar nicht liebt, mit der man sich aber von der unglücklichen Liebe zu seinem wahren Herzblatt ablenken will.
Benjamin Quabeck ist es hier eindrucksvoll gelungen, all diese Probleme des Erwachsenwerdens auf eine sehr charmante, aber auch kompromisslose Art und Weise in Szene zu setzen und das Szenario auch mit den perfekten Darstellern zu besetzen, die insbesondere die jugendliche Naivität, die hier phasenweise vorherrscht, absolut brillant darzustellen und das Ganze dadurch so ungeheuer realistisch wirken zu lassen. Insgesamt ist so ein wirklich überzeugendes Gesamtpaket entstanden, das sich wirklich sehen lassen kann und einen nicht selten an die eigene Jugend erinnert, auch wenn diese eventuell schon einige Jährchen zurückliegt.
Fazit: Nichts bereuen ist ein Film, der seinem Titel alle Ehre macht, was insbesondere in den letzten Minuten des Films noch einmal eindrucksvoll zum Ausdruck kommt. Als Zuschauer ist man von dieser Geschichte hin-und hergerissen, denn lässt man sich auf der einen Seite von der jugendlichen Naivität fast schon verzaubern, so ist man andererseits auch geschockt von einigen Taten, die durch die Verwirrung der eigenen Gefühle ausgelöst werden und dem Film eine sehr kompromisslose, aber extrem realistische Seite verleihen.