Game of Death
Endlich ist mit "Game of Death" mal wieder ein recht ansehnlicher
Actionfilm mit Wesley Snipes erschienen, der zwar nicht an die Klasse
seiner älteren Werke heranreichen kann, aber immerhin ziemlich
kurzweilige Unterhaltung bietet. Zwar merkt man dieser Produktion sehr
schnell an, dass wohl nicht gerade ein riesiges Budget vorhanden war,
jedoch hat Regisseur Giorgio Serafini aus den gegebenen Möglichkeiten
doch einiges machen können, so dass Freunde des B-Actioners durchaus auf
ihre Kosten kommen könnten. Die Geschichte an sich muss dabei allerdings
ohne wirkliche Höhepunkte auskommen und strotzt auch nicht unbedingt
vor Innovation. Man hat ähnlich gelagerte Filme schon oft genug zu
Gesicht bekommen. So sollte sich der Zuschauer von Beginn an auf einen
Film einstellen, den man als äußerst solide bezeichnen kann, der aber
im Endeffekt kein sonderliches Highlight des Genres darstellt, das einen
sehr nachhaltigen Eindruck hinterlassen würde. Wenn man sich aber mit
gesundem Mittelmaß zufriedengeben kann, dann ist "Game of Death" alles
andere als eine schlechte Wahl. Die Story entpuppt sich mit der
Zeit als einigermaßen actionreich und man kann in einigen Passagen auch
sehen, dass der gute alte Snipes auch in Sachen Kampfkunst noch eine
Menge auf dem Kasten hat.
Damit sind wir allerdings auch gleichzeitig bei der größten Schwäche des Filmes angelangt, denn die Nahkämpfe sind viel zu selten in Szene gesetzt worden. Serafini hat sein Hauptaugenmerk vielmehr auf mehrere Schießereien gelegt, so dass in diversen Einstellungen sogar eine gewisse Monotonie der Ereignisse auftreten kann, was man sicherlich hätte vermeiden können. Hinzu kommt der Aspekt, dass einige Abläufe nicht ganz schlüssig und logisch erscheinen und etliche Handlungsweisen der Akteure nicht so ganz nachvollziehbar sind. Sicherlich kann man generös über die Defizite dieses Werkes hinwegsehen. Insgesamt hinterlassen die teilweise offensichtlichen Defizite schon einen etwas bitteren Beigeschmack und verleihen hier den Anstrich einer Billig-Produktion, die mal eben schnell abgedreht wurde. Und so werden gerade Freunde der etwas hochwertigeren Actionkost wohl so einige Gründe finden, diesen Film zu kritisieren, wobei man ihn allerdings nicht schlechter machen sollte als er letztendlich ist.
Wesley Snipes selbst agiert eigentlich recht routiniert, wobei seine Rolle nicht gerade viele Möglichkeiten bietet, durch besonders gutes Schauspiel aufzufallen. Der Rest der Darsteller-Riege wirkt jedoch ein wenig blass und ungelenk, lediglich Gary Daniels in der Rolle des bösen Gegenspielers weiß hier noch zu gefallen. Man nimmt ihm den von ihm verkörperten Charakter jederzeit ab. Ansonsten sind die darstellerischen Leistungen maximal im Durchschnittsbereich anzusiedeln, aber ganz ehrlich gesagt: Man sollte bei einem B-Movie dieser Machart auch keinerlei oscarreifes Schauspiel erwarten. Man sollte die vorliegende Geschichte vielmehr nach ihrem Unterhaltungswert und ihrem Actiongehalt bewerten, denn für nichts anderes ist diese Produktion ausgelegt worden. Nun sollte man jedoch fairerweise anmerken, dass selbst diese Punkte nicht ganzzeitig vorhanden sind, denn erstaunlicherweise sind auch einige Längen vorhanden und die Action-Passagen bewegen sich nicht unbedingt auf dem höchsten Qualitäts-Level. Damit sind keinesfalls die vorhandenen Nahkämpfe gemeint, die leider viel zu selten zu sehen sind, sondern die etlichen Schießereien, die doch an mehreren Stellen eher etwas sinnbefreit und künstlich gestellt wirken. In diesem Punkt hätte man selbst mit einem niedrigen Budget etwas mehr herausholen können, um die ganze Szenerie noch etwas interessanter darstellen zu können.
Letztendlich ist "Game of Death" mit absoluter Sicherheit kein Meisterwerk, aber immerhin ein größtenteils unterhaltsamer B-Actioner, der ansatzweise sogar altbekannte Qualitäten eines Wesley Snipes ans Tageslicht befördert. Leider fehlt es diesem Film allerdings an einem wirklich konstanten Spannungsbogen. Da für erscheinen die Geschehnisse viel zu vorhersehbar. Im Bezug auf die vorhandene Action kann man sich im Prinzip nicht beklagen, wobei jedoch qualitative Abstriche in Kauf genommen werden müssen. Insgesamt gesehen offenbart der Film zwar einige unübersehbare Schwächen wie mangelnde Innovation, andererseits hat er aber auch einige starke Momente, die nur leider viel zu selten zu sehen sind.
Fazit: "Game of Death" ist ganz bestimmt nicht zu den besten Filmen von Wesley Snipes zu zählen, jedoch hat der alte Recke auch schon in weitaus schwächeren Produktionen mitgewirkt, so dass man vorliegenden Film im gesunden Mittelfeld ansiedeln kann. Höheren Ansprüchen kann das Werk zwar nicht genügen, für einen gemütlichen Filmabend ist es allerdings bestens geeignet. Man sollte die eigenen Erwartungen aber nicht zu hoch ansetzen.
Informationen zur DVD
: Wesley Snipes, Zoe Bell, Robert Davi, Gary Daniels, Aunjanue Ellis, Simon Rhee, Ele Bardha, Ho Sung Pak, Frank Zieger, Darcy Leutzinger, Vladimir Tevlovski, Stacie Hadgikosti, Richard Goteri, Ron Balicki
: Georgio Serafini
: Jim Agnew / Megan Brown
: Erik Curtis
: Jesse Voccia
Keine Jugendfreigabe
: Splendid
: Deutsch
: 2,35:1 (16:9)
: 94 Minuten
: Making Of, Trailer
Damit sind wir allerdings auch gleichzeitig bei der größten Schwäche des Filmes angelangt, denn die Nahkämpfe sind viel zu selten in Szene gesetzt worden. Serafini hat sein Hauptaugenmerk vielmehr auf mehrere Schießereien gelegt, so dass in diversen Einstellungen sogar eine gewisse Monotonie der Ereignisse auftreten kann, was man sicherlich hätte vermeiden können. Hinzu kommt der Aspekt, dass einige Abläufe nicht ganz schlüssig und logisch erscheinen und etliche Handlungsweisen der Akteure nicht so ganz nachvollziehbar sind. Sicherlich kann man generös über die Defizite dieses Werkes hinwegsehen. Insgesamt hinterlassen die teilweise offensichtlichen Defizite schon einen etwas bitteren Beigeschmack und verleihen hier den Anstrich einer Billig-Produktion, die mal eben schnell abgedreht wurde. Und so werden gerade Freunde der etwas hochwertigeren Actionkost wohl so einige Gründe finden, diesen Film zu kritisieren, wobei man ihn allerdings nicht schlechter machen sollte als er letztendlich ist.
Wesley Snipes selbst agiert eigentlich recht routiniert, wobei seine Rolle nicht gerade viele Möglichkeiten bietet, durch besonders gutes Schauspiel aufzufallen. Der Rest der Darsteller-Riege wirkt jedoch ein wenig blass und ungelenk, lediglich Gary Daniels in der Rolle des bösen Gegenspielers weiß hier noch zu gefallen. Man nimmt ihm den von ihm verkörperten Charakter jederzeit ab. Ansonsten sind die darstellerischen Leistungen maximal im Durchschnittsbereich anzusiedeln, aber ganz ehrlich gesagt: Man sollte bei einem B-Movie dieser Machart auch keinerlei oscarreifes Schauspiel erwarten. Man sollte die vorliegende Geschichte vielmehr nach ihrem Unterhaltungswert und ihrem Actiongehalt bewerten, denn für nichts anderes ist diese Produktion ausgelegt worden. Nun sollte man jedoch fairerweise anmerken, dass selbst diese Punkte nicht ganzzeitig vorhanden sind, denn erstaunlicherweise sind auch einige Längen vorhanden und die Action-Passagen bewegen sich nicht unbedingt auf dem höchsten Qualitäts-Level. Damit sind keinesfalls die vorhandenen Nahkämpfe gemeint, die leider viel zu selten zu sehen sind, sondern die etlichen Schießereien, die doch an mehreren Stellen eher etwas sinnbefreit und künstlich gestellt wirken. In diesem Punkt hätte man selbst mit einem niedrigen Budget etwas mehr herausholen können, um die ganze Szenerie noch etwas interessanter darstellen zu können.
Letztendlich ist "Game of Death" mit absoluter Sicherheit kein Meisterwerk, aber immerhin ein größtenteils unterhaltsamer B-Actioner, der ansatzweise sogar altbekannte Qualitäten eines Wesley Snipes ans Tageslicht befördert. Leider fehlt es diesem Film allerdings an einem wirklich konstanten Spannungsbogen. Da für erscheinen die Geschehnisse viel zu vorhersehbar. Im Bezug auf die vorhandene Action kann man sich im Prinzip nicht beklagen, wobei jedoch qualitative Abstriche in Kauf genommen werden müssen. Insgesamt gesehen offenbart der Film zwar einige unübersehbare Schwächen wie mangelnde Innovation, andererseits hat er aber auch einige starke Momente, die nur leider viel zu selten zu sehen sind.
Fazit: "Game of Death" ist ganz bestimmt nicht zu den besten Filmen von Wesley Snipes zu zählen, jedoch hat der alte Recke auch schon in weitaus schwächeren Produktionen mitgewirkt, so dass man vorliegenden Film im gesunden Mittelfeld ansiedeln kann. Höheren Ansprüchen kann das Werk zwar nicht genügen, für einen gemütlichen Filmabend ist es allerdings bestens geeignet. Man sollte die eigenen Erwartungen aber nicht zu hoch ansetzen.
Informationen zur DVD
: Wesley Snipes, Zoe Bell, Robert Davi, Gary Daniels, Aunjanue Ellis, Simon Rhee, Ele Bardha, Ho Sung Pak, Frank Zieger, Darcy Leutzinger, Vladimir Tevlovski, Stacie Hadgikosti, Richard Goteri, Ron Balicki
: Georgio Serafini
: Jim Agnew / Megan Brown
: Erik Curtis
: Jesse Voccia
Keine Jugendfreigabe
: Splendid
: Deutsch
: 2,35:1 (16:9)
: 94 Minuten
: Making Of, Trailer