Shoot 'Em Down
Shoot 'Em Down
(Zero 2)
(Zero 2)
Mit seinem Regieerstling "Shoot 'Em Down" hat Regisseur Emilis Velyvis
gleich einen absoluten Volltreffer gelandet, in dem er auch gleichzeitig
noch als Darsteller zu bewundern ist. Bisher ist das litauische Kino
eigentlich vollkommen an mir vorbeigegangen, doch dieser filmische
Beitrag in allerbester Tarantino-Manier ist extrem gut gelungen und kann
sich wirklich sehen lassen. Dem Zuschauer offenbart sich dabei eine
herrliche Kombination aus Action/Thriller und Komödie, die zudem auch
stellenweise recht hart daherkommt, so dass die hohe Alterseinstufung
durchaus gerechtfertigt erscheint. Doch es ist keineswegs der
stellenweise ansehnliche Härtegrad, der die vorliegende Geschichte so
äußerst unterhaltsam macht, sondern vielmehr die gewählte
Erzählstruktur, die doch offensichtliche Anlehnungen an Tarantinos
Meisterwerk "Pulp Fiction" erkennen lässt. Besteht der Story-Plot doch
aus mehreren kleinen Erzählsträngen, die zu Beginn kaum Zusammenhänge
erkennen lassen und erst gegen Ende hin zu einem einzigen Erzählstrang
zusammenlaufen.
Bis dahin jedoch entpuppt sich das Geschehen ineinander verschachtelt und offenbart episodenartige Abschnitte, bei denen man die Gesamtzusammenhänge noch nicht so ganz erkennen kann. Ständig neu auftauchende Charaktere sorgen zu Beginn noch für einige Verwirrung, die sich aber mit zunehmender Laufzeit immer mehr in Luft auflösen, da die verschiedenen Puzzleteilchen immer besser ineinanderpassen. Jede Episode an sich ist dabei sehr unterhaltsam und interessant gestaltet und wird von einem dramaturgisch erstklassig aufgebautem Spannungsbogen begleitet. Zudem wohnt den Ereignissen ganzzeitig eine recht geheimnisvolle Note bei, da man selbst die ganzen Kleinteile richtig einordnen muss, um zum Ende hin das große Ganze erkennen zu können. Bis es so weit ist, kann man sich allerdings an toller Action und sehr spielfreudigen Darstellern erfreuen, die durch die Bank einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und denen man die Freude am Schauspiel richtig anmerkt.
Das Beste ist jedoch der brillante Humor, mit dem das actiongeladene Szenario versehen ist. Dabei ist es vollkommen egal, ob man sich am teils äußerst bissigen Wortwitz oder an der brillanten Situationskomik erfreut, die Lachmuskeln bekommen einiges an Arbeit. Manche Passagen sind dabei schon so skurril gestaltet, dass einem fast zwangsläufig die Tränen in die Augen schießen. Das liegt hauptsächlich an den beiden Hauptfiguren der Geschichte, die absolut perfekt miteinander harmonieren und ein Highlight des Filmes darstellen. Aber auch in den kleinsten Nebenrollen ist "Shoot 'Em Down" perfekt besetzt, so dass es in Bezug auf das dargebotene Schauspiel nicht den kleinsten Grund zur Beanstandung gibt.
Es ist immer wieder schön, wenn ein bis hierher unbekannter Regisseur gleich mit seinem Debütfilm einen so herzerfrischenden Film auf die Beine stellt, wie es mit "Shoot 'Em Down" ganz eindeutig der Fall ist. Eine tolle und gut umgesetzte Story, die nahezu perfekte Verknüpfung verschiedener Genres und unbekannte, aber sehr gut aufspielende Darsteller sind hier die richtigen Zutaten für einen äußerst kurzweiligen Filmgenuss, der zudem noch mit tollem Humor und einer Menge Action angereichert wurde. Und so kann man Emilis Velyvis letztendlich nur einen erstklassigen Film attestieren und die Hoffnung hegen, dass weitere Werke in der gleichen Qualität nachfolgen werden.
Fazit: Wenn man es nicht besser wüsste, dann könnte man wirklich auf einen Beitrag von Tarantino tippen, denn Emilis Velyvis hat sich ganz offensichtlich an dessen Werken orientiert. Das Ergebnis ist ein in allen Belangen überzeugender Filmspaß, der Action, Härte und köstlichen Humor brillant miteinander vereint. Spätestens ab diesem Film sollte man auch den baltischen Staat Litauen auf der Film-Landkarte vermerken und die Augen nach weiteren sehenswerten Filmen dieses Landes offen halten.
Bis dahin jedoch entpuppt sich das Geschehen ineinander verschachtelt und offenbart episodenartige Abschnitte, bei denen man die Gesamtzusammenhänge noch nicht so ganz erkennen kann. Ständig neu auftauchende Charaktere sorgen zu Beginn noch für einige Verwirrung, die sich aber mit zunehmender Laufzeit immer mehr in Luft auflösen, da die verschiedenen Puzzleteilchen immer besser ineinanderpassen. Jede Episode an sich ist dabei sehr unterhaltsam und interessant gestaltet und wird von einem dramaturgisch erstklassig aufgebautem Spannungsbogen begleitet. Zudem wohnt den Ereignissen ganzzeitig eine recht geheimnisvolle Note bei, da man selbst die ganzen Kleinteile richtig einordnen muss, um zum Ende hin das große Ganze erkennen zu können. Bis es so weit ist, kann man sich allerdings an toller Action und sehr spielfreudigen Darstellern erfreuen, die durch die Bank einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und denen man die Freude am Schauspiel richtig anmerkt.
Das Beste ist jedoch der brillante Humor, mit dem das actiongeladene Szenario versehen ist. Dabei ist es vollkommen egal, ob man sich am teils äußerst bissigen Wortwitz oder an der brillanten Situationskomik erfreut, die Lachmuskeln bekommen einiges an Arbeit. Manche Passagen sind dabei schon so skurril gestaltet, dass einem fast zwangsläufig die Tränen in die Augen schießen. Das liegt hauptsächlich an den beiden Hauptfiguren der Geschichte, die absolut perfekt miteinander harmonieren und ein Highlight des Filmes darstellen. Aber auch in den kleinsten Nebenrollen ist "Shoot 'Em Down" perfekt besetzt, so dass es in Bezug auf das dargebotene Schauspiel nicht den kleinsten Grund zur Beanstandung gibt.
Es ist immer wieder schön, wenn ein bis hierher unbekannter Regisseur gleich mit seinem Debütfilm einen so herzerfrischenden Film auf die Beine stellt, wie es mit "Shoot 'Em Down" ganz eindeutig der Fall ist. Eine tolle und gut umgesetzte Story, die nahezu perfekte Verknüpfung verschiedener Genres und unbekannte, aber sehr gut aufspielende Darsteller sind hier die richtigen Zutaten für einen äußerst kurzweiligen Filmgenuss, der zudem noch mit tollem Humor und einer Menge Action angereichert wurde. Und so kann man Emilis Velyvis letztendlich nur einen erstklassigen Film attestieren und die Hoffnung hegen, dass weitere Werke in der gleichen Qualität nachfolgen werden.
Fazit: Wenn man es nicht besser wüsste, dann könnte man wirklich auf einen Beitrag von Tarantino tippen, denn Emilis Velyvis hat sich ganz offensichtlich an dessen Werken orientiert. Das Ergebnis ist ein in allen Belangen überzeugender Filmspaß, der Action, Härte und köstlichen Humor brillant miteinander vereint. Spätestens ab diesem Film sollte man auch den baltischen Staat Litauen auf der Film-Landkarte vermerken und die Augen nach weiteren sehenswerten Filmen dieses Landes offen halten.
Informationen zur DVD
: Emilis Velyvis
: Emilis Velyvis / Jonas Banys
: Robertas Pileckas
: Endless Happy
: Sunfilm
: Deutsch DTS, DD 5.1 / Litauisch DD 5.1
: Deutsch
: 2,35:1 (16:9)
: 82 Minuten