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Marie und die Vampire - Ich schockte sie mit dem Marotsch

Hörspiel MemoriesMarie und die Vampire -
Ich schockte sie mit dem Marotsch
Hörspiel-Erinnerungen

Wenn Hörspiele Bestandteil der Jugend waren, dann bleiben hin und wieder auch Erinnerungen hängen. Persönliche Erlebnisse, die man mit dem Hörspielhören verbindet. Ich habe die meisten Erinnerungen an die Gruselklassiker und Krimis. Die Dinger habe ich mehrmals rauf und runter gehört im zarten Alter von 12, 13 und 14 Jahren.


Marotsch, der VampirkillerDie Faszination wurde nie ganz gebrochen - lies aber im Laufe der Jahre nach. Noch heute sind es zumindest Erinnerungen. Erinnerungen der lustigen und witzigen Art und zum Teil auch mit nachdenklicher Note.

So trug es es ich zu: Es war etwa um 1983 herum. Gerade hatte ich Gruselromane für mich entdeckt und laß Larry Brent, Macabros und den Dämonenkiller am Fließband. Trotz der damaligen Unkenrufe meiner Mutter und Geschwister hat mir das nie geschadet.

Mein älterer Bruder sollte mich von dem Zeug los bringen und ich sollte mich "gescheiterem" zu wenden. Doch ich konnte nicht anders. Krimis und Horror hatten es mir angetan. Auch die Hörspielkassetten von Larry Brent standen im Regal meines bescheidenen Reiches. Ich erinnere mich gut an eine Verehrerin aus dieser Zeit. Ich nenne sie Marie, da mir ihr richtiger Name entfallen ist. Sie liebte Vampirgeschichten und so wurde aus der Verehrerin auch eine Freundin im Geiste.

Bisher kannte sie nur die konventionellen Vampirgeschichten von Dracula und Co. Ständig erzählte sie davon und ich hatte schon ziemlich lange Ohren. Dann sagte ich zu ihr "Willst du mal wissen, was ich so für Vampirgeschichten kenne?" Sie war Feuer und Flamme und ich drückte die Folge "Marotsch, der Vampirkiller" in die zarten Hände. Der Blick auf das Cover hatte gereicht um sie zu schocken. Ihre Augen wurden größer. "Was ist das denn für ein Vampir?" Ich sagte zu ihr "Mach dich schlau und hör rein".

Wie Marie den Vampirkiller dann letztlich fand, weiß ich nicht mehr. Es ist einfach zu lange her und damals ging vieles durcheinander. Doch ihr erstaunter Blick ist mir noch sehr gut im Gedächtnis. Irgendwann muss sie aus der Gegend weg gezogen sein, denn sie verschwand so plötzlich wie sie erschienen war. Ich habe nie wieder von ihr gehört.

Die Artikelreihe der "Hörspiel-Memories:

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