Perry Rhodan Action 10 - Falkans Verderben (Der Demetria-Zyklus 10)
Die Lage sieht reichlich düster aus bis plötzlich ein unverhoffter Verbündeter auftaucht.
Unterdessen ist es Lok-Aurazin und den anderen Regenten noch immer nicht gelungen, die AURATIA zu übernehmen. Doch die Magadonen sind nicht bereit aufzugeben, zu groß ist der Wunsch, ihr einstiges Sternenreich wieder aufleben zu lassen...
Ich geb's ja zu, langsam wird es
langweilig, aber was soll ich machen? Es ist einfach kein Roman dabei, den man
in der Luft zerreißen kann. Wie auch immer es die Autoren von PRA anstellen:
Die Hefte der Serie sind und bleiben durchweg erstklassige Unterhaltung.
Band 10 der Reihe, Falkans Verderben, bildet da keine Ausnahme. Der Roman aus der Feder von Timothy Stahl ist temporeich, gut geschrieben und prall gefüllt mit packenden und gelegentlich auch ein klein wenig schockierenden Szenen. Kurzum: Falkans Verderben ist ein Werk ganz nach meinem Geschmack.
Zwei Dinge sollte ich vielleicht anmerken:
Zum einen die Handlung des Romans. Ich gehöre bekanntlicherweise nicht zu den Lesern, die sich beschweren, dass PRA zu wenig Story enthielte. Im Gegenteil, meiner Meinung nach ist es den Machern gelungen, die Serie mit genau dem richtigen Mix an Action und Handlung auszustatten, der die Reihe so spannend und mitreißend macht. Ich muss aber auch zugeben, dass PRA seine Leser handlungsmäßig nicht übermäßig fordert (was, wie gesagt, keine Kritik sein soll!!! Die Romane von Matthew Reilly zeichnen sich auch nicht durch eine besonders tiefgründige, vielschichtige Handlung aus, und trotzdem liebe ich sie).
In den letzten Heften hat sich dies jedoch allmählich geändert; die Romane Sternentod und Der Zündermutant waren, handlungstechnisch gesehen, deutlich dichter als ihre Vorgänger. Mit Falkans Verderben liegt nun gar der erste PRA vor, der zu viel Story für seine Länge (oder besser Kürze) enthält. So mancher Handlungsstrang, etwa der um Tako Kakuta, kommt daher etwas zu kurz. Ein paar Seiten mehr und die detaillierterer Ausarbeitung der ein oder anderen Storyline hätten dem Roman sicher nicht geschadet.
Zum zweiten Stahls Stil. Wer Timothys ersten Beitrag zu PRA gelesen hat und nun glaubt zu wissen, was ihn erwartet, der irrt. Falkans Verderben unterscheidet sich überraschend stark von Aufstand der Grall. Letzterer war deutlich actionreicher und geprägt von einem enorm hohen Tempo, unter anderem durch teilweise sehr schnell wechselnde Szenen. In seinem zweiten Roman zur Reihe konzentriert Stahl sich viel stärker auf einzelne Charaktere und auf die Handlung als auf Schnelligkeit und Action. Das Ergebnis ist ein Roman, der in dem es immer noch ordentlich zur Sache geht, der nichtsdestotrotz deutlich ruhiger daherkommt als sein Vorgänger.
Falkans Verderben reiht sich nahtlos in die Riege der vorangegangenen Hefte ein. Ein toller Roman, der viel zu schnell ausgelesen ist. Wer auf eine gute Mischung aus Dramatik, Charaktermomenten und (im Hintergrund ablaufender) Action steht, der wird hier fündig. Fans der SciFi -Serie Star Trek DS 9 und insbesondere die Folgen um den Dominion-Krieg werden auch hier voll auf ihre Kosten kommen.