Perry Rhodan Action13 - Die Trümmerwelt (Der Kristallmond-Zyklus 1)
Die Trümmerwelt
Als Großadministrator des Solaren Imperiums reist Perry Rhodan nach Tarkalon, um den Bewohnern des Planeten zu helfen. Teil des Staatsbesuchs ist neben dem Verteilen von Hilfsmittel auch ein seltenes Naturschauspiel, dem der Terraner beiwohnen soll.
So unwirtlich der Planet auch erscheinen mag: Nichts deutet darauf hin, dass Rhodans Besuch in irgendeiner Weise gestört werden könnte. Doch als die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt erreichen, tritt eine feindliche Raumschiffflotte in den Orbit von Tarkalon ein...
Beide Daumen hoch für die Macher von PRA im Allgemeinen und Autor Frank Borsch im Besonderen: Der Auftakt zur neuen Staffel ist voll und ganz geglückt. »Die Trümmerwelt« ist ein spannender, atmosphärisch dichter Roman, der von der ersten Seite an zu überzeugen weiß.
Borsch lässt seinen Roman überraschend ruhig angehen, etwas, das man von den PRA-Heften sonst nicht gewöhnt ist (mehr dazu in der aktuellen Ausgabe der Kolumne »Perry, (Action) und ich«). Statt von Beginn an die Waffen sprechen zu lassen, nimmt er sich die Zeit, dem Leser die Welt Tarkalon ausführlich näher zu bringen. Ein Unterfangen, das ihm bemerkenswert gut gelingt. Mühelos beschwört Borsch Bilder einer Welt herauf, die in Trümmern liegt und deren Bewohner nur wenig Hoffnung haben, dass es ihnen eines Tages wieder besser gehen wird. Die düstere und bedrückende Stimmung wird dem Leser vorzüglich vermittelt.
Auch was die Charaktere betrifft, macht der Autor seine Sache sehr gut. Die handelnden Personen wirken durchweg überzeugend gezeichnet. Allen voran sind da Perry Rhodan selbst sowie die von Christian Montillon schon häufig angekündigte Mutantin Tanisha Khabir zu nennen. Der Großadministrator wirkt hin und wieder ein wenig sehr ungeduldig, was man von einem Mann, der seit 200 Jahren eine politische Größe ist, eigentlich nicht unbedingt erwarten würde, doch ansonsten ist er genauso, wie man ihn kennt und liebt: energisch, reaktionsschnell und immer bereit, sofort zu handeln.
Vor dem Auftritt Tanishas hatte ich, wenn ich ehrlich sein soll, zunächst ein wenig Angst. Der Grund: Ich bin eigentlich kein wirklicher Fan davon, wenn Kinder eine Hauptrolle in einer Geschichte spielen. Allzu oft sind solche Storys nämlich entweder übertrieben rührselig und dramatisch, oder aber eben kindisch (wer »Speed Racer« gesehen hat, weiß, was ich meine).
Borschs Roman hat meine Bedenken allerdings mühelos zerstreut. Die junge Mutantin ist ein äußerst faszinierender Charakter. Man mag den Machern der Serie nun vorwerfen, Tanisha verhalte sich völlig untypisch für eine Elfjährige. Stimmt, aber wer kann schon sagen, wie sich eine typische Elfjährige verhält, die in einem ehemaligen Kriegsgebiet aufwächst? Und typisches Verhalten hin oder her: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mutantin interessanter hätte beschrieben werden können.
In Sachen Action hält sich der Roman noch ein wenig zurück, erst im letzten Drittel geht es so richtig zur Sache. Dann kracht es dafür aber ziemlich heftig. Hut ab vor den Leuten hinter PRA: Sie trauen sich echt einiges und sind sich nicht zu schade, schon gleich zu Beginn des Zyklus eine Menge Kleinholz zu machen.
»Die Trümmerwelt« ist ein gelungener Roman, der seine Leser bis hin zur letzten Zeile bestens unterhält. Ein fulminanter Auftakt für die zweite Staffel PRA, der Großes für die zukünftigen Hefte verheißt. Fans düsterer SF wie etwa der Neufassung von »Battlestar Galactica« oder auch »Children of Men« werden am Heft ihre Freude haben.
Nur eine Sache stört: Die zwei Wochen Wartezeit bis zur Fortsetzung...
So unwirtlich der Planet auch erscheinen mag: Nichts deutet darauf hin, dass Rhodans Besuch in irgendeiner Weise gestört werden könnte. Doch als die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt erreichen, tritt eine feindliche Raumschiffflotte in den Orbit von Tarkalon ein...
Beide Daumen hoch für die Macher von PRA im Allgemeinen und Autor Frank Borsch im Besonderen: Der Auftakt zur neuen Staffel ist voll und ganz geglückt. »Die Trümmerwelt« ist ein spannender, atmosphärisch dichter Roman, der von der ersten Seite an zu überzeugen weiß.
Borsch lässt seinen Roman überraschend ruhig angehen, etwas, das man von den PRA-Heften sonst nicht gewöhnt ist (mehr dazu in der aktuellen Ausgabe der Kolumne »Perry, (Action) und ich«). Statt von Beginn an die Waffen sprechen zu lassen, nimmt er sich die Zeit, dem Leser die Welt Tarkalon ausführlich näher zu bringen. Ein Unterfangen, das ihm bemerkenswert gut gelingt. Mühelos beschwört Borsch Bilder einer Welt herauf, die in Trümmern liegt und deren Bewohner nur wenig Hoffnung haben, dass es ihnen eines Tages wieder besser gehen wird. Die düstere und bedrückende Stimmung wird dem Leser vorzüglich vermittelt.
Auch was die Charaktere betrifft, macht der Autor seine Sache sehr gut. Die handelnden Personen wirken durchweg überzeugend gezeichnet. Allen voran sind da Perry Rhodan selbst sowie die von Christian Montillon schon häufig angekündigte Mutantin Tanisha Khabir zu nennen. Der Großadministrator wirkt hin und wieder ein wenig sehr ungeduldig, was man von einem Mann, der seit 200 Jahren eine politische Größe ist, eigentlich nicht unbedingt erwarten würde, doch ansonsten ist er genauso, wie man ihn kennt und liebt: energisch, reaktionsschnell und immer bereit, sofort zu handeln.
Vor dem Auftritt Tanishas hatte ich, wenn ich ehrlich sein soll, zunächst ein wenig Angst. Der Grund: Ich bin eigentlich kein wirklicher Fan davon, wenn Kinder eine Hauptrolle in einer Geschichte spielen. Allzu oft sind solche Storys nämlich entweder übertrieben rührselig und dramatisch, oder aber eben kindisch (wer »Speed Racer« gesehen hat, weiß, was ich meine).
Borschs Roman hat meine Bedenken allerdings mühelos zerstreut. Die junge Mutantin ist ein äußerst faszinierender Charakter. Man mag den Machern der Serie nun vorwerfen, Tanisha verhalte sich völlig untypisch für eine Elfjährige. Stimmt, aber wer kann schon sagen, wie sich eine typische Elfjährige verhält, die in einem ehemaligen Kriegsgebiet aufwächst? Und typisches Verhalten hin oder her: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mutantin interessanter hätte beschrieben werden können.
In Sachen Action hält sich der Roman noch ein wenig zurück, erst im letzten Drittel geht es so richtig zur Sache. Dann kracht es dafür aber ziemlich heftig. Hut ab vor den Leuten hinter PRA: Sie trauen sich echt einiges und sind sich nicht zu schade, schon gleich zu Beginn des Zyklus eine Menge Kleinholz zu machen.
»Die Trümmerwelt« ist ein gelungener Roman, der seine Leser bis hin zur letzten Zeile bestens unterhält. Ein fulminanter Auftakt für die zweite Staffel PRA, der Großes für die zukünftigen Hefte verheißt. Fans düsterer SF wie etwa der Neufassung von »Battlestar Galactica« oder auch »Children of Men« werden am Heft ihre Freude haben.
Nur eine Sache stört: Die zwei Wochen Wartezeit bis zur Fortsetzung...
Kommentare
Aber der Fairness halber muss ich sagen: Wenn ich den Titel der Serie kurz außer acht lasse , dann ist »Die Trümmerwelt« ein toller Roman!