Perry Rhodan Action 14 - Die Plasma-Pendlerin (Der Kristallmond-Zyklus 2)
Die Plasma-Pendlerin
Gemeinsam mit der jungen Teleporterin Tanisha Khabir begibt Rhodan sich an Bord eines der angreifenden Raumer. Zum einen will er herausfinden, was hinter den unerwarteten Attacken steckt, zum anderen will er versuchen, diese zu stoppen, auch wenn er noch keinen genauen Plan hat, wie ihm das gelingen soll.
An Bord des Posbischiffs erwartet ihn ein bizarrer Anblick. Sobald er auf eine der positronisch-biologischen Einheiten trifft, versucht diese, ihn und seine Begleiterin zu töten oder aber der Posbi verhält sich wie ein schwer beschädigter Roboter, dessen Schaltkreise durchgebrannt sind. Es scheint, als stünden die Posbis unter dem Einfluss einer fremden Macht, die sie gegen ihren Willen handeln lässt. Ein Phänomen, das es zu ergründen gilt, und das besonders Tanishas Leben für immer verändern soll...
»Die Plasma-Pendlerin« ist ein für PRA-Verhältnisse überraschend ruhiger Roman, in dem es weniger um Action als vielmehr um das Innenleben und die Entwicklung der drei Hauptcharaktere des Hefts geht. Es gibt zwar durchaus den ein oder anderen Schusswechsel, und mitunter geht es, im wahrsten Sinne des Wortes, heiß her. Derartige Actionszenen bilden aber eher die Ausnahme und werden merklich schneller abgehandelt, als man es von PRA kennt.
Stattdessen nutzt Marc A. Herren die knapp 60 Seiten, die ihm zur Verfügung stehen, um sich ganz den drei Figuren Perry Rhodan, Tanisha Khabir und Paulie Dangerfield zu widmen. Im Falle der beiden zuerst Genannten gelingt ihm dies auch sehr gut. Sowohl der Großadministrator als auch die außergewöhnliche Mutantin werden überzeugend charakterisiert. Deutlich uninteressanter wirkt hingegen die Figur des Paulie Dangerfields. Der ehemalige Soldat und letzte Überlebende des von den Posbis zerstörten Schlachtschiffs VARGEN ist der standardmäßige 0-8-15-Kriegsveteran, wie man ihn aus diversen Filmen und Romanen kennt: melancholisch, dem Alkohol nicht abgeneigt und immer bereit, in Selbstmitleid zu vergehen. Dass die Szenen mit dieser Figur nicht völlig unbeachtet am Leser vorbeirauschen, liegt einzig an dem fesselnden Handlungsbogen, den sich die Macher von PRA für Paulie ausgedacht haben.
Diese Storyline hat es dann aber auch wahrhaft in sich. Zum ersten mal taucht hier nämlich der Kristallmond auf, welchem der zweite Zyklus der Serie seinen Namen verdankt (jedenfalls nehme ich an, dass damit dieser Mond gemeint ist; einen endgültigen Beweis dafür gibt es nicht). Die Szenen, in denen Paulie den Mond erblickt und die Auswirkungen der geheimnisvollen Erscheinung zu spüren bekommt, sind intensiv geschildert und erzeugen jenen Sense of Wonder, wie ihn nur Romane aus dem phantastischen Genre verbreiten können.
Viel besser als in solchen Momenten kann SF-Literatur eigentlich nicht sein.
Was den Schreibstil angeht, so gibt es nix zu meckern. »Die Plasma-Pendlerin« ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen; ehe man sich versieht, hat man schon das Ende des Romans erreicht und wundert sich, wie flott man durch die Story gekommen ist. Großes Lob an Mark Herren, von dem man hoffentlich noch viele weitere Beiträge zum Perryversum lesen darf.
»Die Plasma-Pendlerin« ist ein spannender PRA-Roman, der storytechnisch zu überzeugen weiß und die Grundsteine für so manch interessante Entwicklung legt, die den Leser in der zweiten Staffel wohl noch erwartet. Einzig in Sachen Action hält sich der Roman ein wenig sehr bedeckt. Hier hätte es, dem Titel der Serie entsprechend, ruhig etwas heftiger zur Sache gehen können. Alles in allem ein kurzweiliger Roman voller faszinierender Geschehnisse, der Freunde großer Actionszenen zwar ein wenig im Regen stehen lässt, SF-Fans und Liebhaber charakterbasierter Storys allerdings begeistern dürfte.
An Bord des Posbischiffs erwartet ihn ein bizarrer Anblick. Sobald er auf eine der positronisch-biologischen Einheiten trifft, versucht diese, ihn und seine Begleiterin zu töten oder aber der Posbi verhält sich wie ein schwer beschädigter Roboter, dessen Schaltkreise durchgebrannt sind. Es scheint, als stünden die Posbis unter dem Einfluss einer fremden Macht, die sie gegen ihren Willen handeln lässt. Ein Phänomen, das es zu ergründen gilt, und das besonders Tanishas Leben für immer verändern soll...
»Die Plasma-Pendlerin« ist ein für PRA-Verhältnisse überraschend ruhiger Roman, in dem es weniger um Action als vielmehr um das Innenleben und die Entwicklung der drei Hauptcharaktere des Hefts geht. Es gibt zwar durchaus den ein oder anderen Schusswechsel, und mitunter geht es, im wahrsten Sinne des Wortes, heiß her. Derartige Actionszenen bilden aber eher die Ausnahme und werden merklich schneller abgehandelt, als man es von PRA kennt.
Stattdessen nutzt Marc A. Herren die knapp 60 Seiten, die ihm zur Verfügung stehen, um sich ganz den drei Figuren Perry Rhodan, Tanisha Khabir und Paulie Dangerfield zu widmen. Im Falle der beiden zuerst Genannten gelingt ihm dies auch sehr gut. Sowohl der Großadministrator als auch die außergewöhnliche Mutantin werden überzeugend charakterisiert. Deutlich uninteressanter wirkt hingegen die Figur des Paulie Dangerfields. Der ehemalige Soldat und letzte Überlebende des von den Posbis zerstörten Schlachtschiffs VARGEN ist der standardmäßige 0-8-15-Kriegsveteran, wie man ihn aus diversen Filmen und Romanen kennt: melancholisch, dem Alkohol nicht abgeneigt und immer bereit, in Selbstmitleid zu vergehen. Dass die Szenen mit dieser Figur nicht völlig unbeachtet am Leser vorbeirauschen, liegt einzig an dem fesselnden Handlungsbogen, den sich die Macher von PRA für Paulie ausgedacht haben.
Diese Storyline hat es dann aber auch wahrhaft in sich. Zum ersten mal taucht hier nämlich der Kristallmond auf, welchem der zweite Zyklus der Serie seinen Namen verdankt (jedenfalls nehme ich an, dass damit dieser Mond gemeint ist; einen endgültigen Beweis dafür gibt es nicht). Die Szenen, in denen Paulie den Mond erblickt und die Auswirkungen der geheimnisvollen Erscheinung zu spüren bekommt, sind intensiv geschildert und erzeugen jenen Sense of Wonder, wie ihn nur Romane aus dem phantastischen Genre verbreiten können.
Viel besser als in solchen Momenten kann SF-Literatur eigentlich nicht sein.
Was den Schreibstil angeht, so gibt es nix zu meckern. »Die Plasma-Pendlerin« ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen; ehe man sich versieht, hat man schon das Ende des Romans erreicht und wundert sich, wie flott man durch die Story gekommen ist. Großes Lob an Mark Herren, von dem man hoffentlich noch viele weitere Beiträge zum Perryversum lesen darf.
»Die Plasma-Pendlerin« ist ein spannender PRA-Roman, der storytechnisch zu überzeugen weiß und die Grundsteine für so manch interessante Entwicklung legt, die den Leser in der zweiten Staffel wohl noch erwartet. Einzig in Sachen Action hält sich der Roman ein wenig sehr bedeckt. Hier hätte es, dem Titel der Serie entsprechend, ruhig etwas heftiger zur Sache gehen können. Alles in allem ein kurzweiliger Roman voller faszinierender Geschehnisse, der Freunde großer Actionszenen zwar ein wenig im Regen stehen lässt, SF-Fans und Liebhaber charakterbasierter Storys allerdings begeistern dürfte.