Maurus, Mike - Teamgeister
Teamgeister
Hoffentlich ist das jetzt vorbei und es kommt kein vierter und fünfter Band. Das war ja schlimmer als die neuen Star Wars Filme. Da werden Eltern und Vorfahren wie Kaninchen aus dem Hut gezerrt. Der ganze Zirkus der Figuren zieht durch die Welt und es wird zunehmend alberner als in den beiden Vorgängerbüchern.
Wild wird alles aus dem Reservoir von Fantasy und Horror geschöpft, was Autoren sich jemals ausgedacht haben. Die Kampfszenen zwischen Vampiren und Werwölfen lassen sich an Albernheit kaum noch übertreffen. Dieser Krieg ist albern und hat keinerlei Schrecken. Zwerge und ein Yeti kommen nun auch noch dazu, als man quer durch Fantasmanien zum Stadion zieht, damit das Spiel um Welt auch stattfinden kann.
Es gibt dann auch noch Prophezeiungen um die Zusammensetzung der Mannschaft. Welch ein Quark mit Soße.
Die Helden befinden sich immer wieder in Schwierigkeiten, aber Mike Maurus zieht immer wieder eine Lösung aus dem Hut, so dass die Schwierigkeiten nie wirklich bedrohlich sind. Im Grunde kommen sie überall mit einer Lässigkeit raus, die das ganze sooo langweilig macht. Dabei gibt es durchaus Ansätze. Aber immer, wenn Maurus mal ein Stück Erzählung gelingt und man geneigt ist, ihm so manchen Unsinn zu verzeihen, stößt Maurus die mit den Händen aufgebaute Dramatik mit dem Hintern wieder um.
Künstlich auch das Gewese das kaputte Knie Lorenzos. Spielt er, spielt er nicht? Natürlich spielt er... Und das war SO klar, dass man sich fragt, warum der Autor diese scheinheilige Schwierigkeit versucht herbeizuschwatzen.
Dieses Spiel hat dann die Dramaturgie eines Wrestlingkampfes oder eines zweitklasssigen US-Sportfilms. Und noch mehr als das. Für jeden, der mal Fußball gespielt hat ist die Schilderung Maurus hinreichender Schwachsinn. Das liegt noch nicht mal an der Übermenschlichkeit vieler Akteure (sogar ein entartiger Baum spielt mit und erzielt ein Tor), sondern an Maurus simplifizierter Schilderung des Spiel ohne jedes Gefühl für die Dramatik auf dem Platz.
Es reicht nicht für eine Persiflage auf Fantasy, für einen Fantasyroman erst recht nicht, weil Maurus seine Vorlagen nicht adaptiert, so dass seine Welt und der Wanderzirkus an Helden wie ein Flickenteppich wirken. Aber wenn man Mittelerde mit Dracula und Comicwelten kreuzt, ohne sich sinnvolle Bindungen zu schaffen, was soll denn dabei schon herauskommen?
Dazu dann der Fußball, der den Mittelpunkt des Flickenteppich bildet und so unselig geschildert wird, dass es einen alten Fußballer schmerzt und er seinen Sport nicht wieder erkennt.
Hoffentlich kommt kein vierter Band. Bitte nicht. Aber die Möglichkeit hat Maurus noch. Denn wie sagt Helmut Pesch immer etwas hat überlebt.
Aber um noch was postives zu sagen. Die Illustrationen von Mike Maurus sind vom Feinsten und das Buch selbst ist wunderbar gestaltet. Aber ein parfümiertes Schwein bleibt ein parfümiertes Schwein.
Aber: Maurus hat Potential. Das steht fest. Er muss nur noch lernen, dass auch in der Fantasy Magie den außergewöhnlichen Moment darstellen sollte, damit der Sense of Wonder entstehen kann. Denn wie auch in den Vorgängerbänden, gelingen ihm manchmal außergewöhnliche Sequenzen. Aber die haben bei dem umgebenden Schwachsinn keine Chance zu überleben. Sie sind wie Schneebälle in der Hölle.
Es bleibt dabei: Fantasmanien ist ein Ärgernis. Setzen Maurus, sechs. Zurück ans Reißbrett und mal etwas Richtiges machen.
Wild wird alles aus dem Reservoir von Fantasy und Horror geschöpft, was Autoren sich jemals ausgedacht haben. Die Kampfszenen zwischen Vampiren und Werwölfen lassen sich an Albernheit kaum noch übertreffen. Dieser Krieg ist albern und hat keinerlei Schrecken. Zwerge und ein Yeti kommen nun auch noch dazu, als man quer durch Fantasmanien zum Stadion zieht, damit das Spiel um Welt auch stattfinden kann.
Es gibt dann auch noch Prophezeiungen um die Zusammensetzung der Mannschaft. Welch ein Quark mit Soße.
Die Helden befinden sich immer wieder in Schwierigkeiten, aber Mike Maurus zieht immer wieder eine Lösung aus dem Hut, so dass die Schwierigkeiten nie wirklich bedrohlich sind. Im Grunde kommen sie überall mit einer Lässigkeit raus, die das ganze sooo langweilig macht. Dabei gibt es durchaus Ansätze. Aber immer, wenn Maurus mal ein Stück Erzählung gelingt und man geneigt ist, ihm so manchen Unsinn zu verzeihen, stößt Maurus die mit den Händen aufgebaute Dramatik mit dem Hintern wieder um.
Künstlich auch das Gewese das kaputte Knie Lorenzos. Spielt er, spielt er nicht? Natürlich spielt er... Und das war SO klar, dass man sich fragt, warum der Autor diese scheinheilige Schwierigkeit versucht herbeizuschwatzen.
Dieses Spiel hat dann die Dramaturgie eines Wrestlingkampfes oder eines zweitklasssigen US-Sportfilms. Und noch mehr als das. Für jeden, der mal Fußball gespielt hat ist die Schilderung Maurus hinreichender Schwachsinn. Das liegt noch nicht mal an der Übermenschlichkeit vieler Akteure (sogar ein entartiger Baum spielt mit und erzielt ein Tor), sondern an Maurus simplifizierter Schilderung des Spiel ohne jedes Gefühl für die Dramatik auf dem Platz.
Es reicht nicht für eine Persiflage auf Fantasy, für einen Fantasyroman erst recht nicht, weil Maurus seine Vorlagen nicht adaptiert, so dass seine Welt und der Wanderzirkus an Helden wie ein Flickenteppich wirken. Aber wenn man Mittelerde mit Dracula und Comicwelten kreuzt, ohne sich sinnvolle Bindungen zu schaffen, was soll denn dabei schon herauskommen?
Dazu dann der Fußball, der den Mittelpunkt des Flickenteppich bildet und so unselig geschildert wird, dass es einen alten Fußballer schmerzt und er seinen Sport nicht wieder erkennt.
Hoffentlich kommt kein vierter Band. Bitte nicht. Aber die Möglichkeit hat Maurus noch. Denn wie sagt Helmut Pesch immer etwas hat überlebt.
Aber um noch was postives zu sagen. Die Illustrationen von Mike Maurus sind vom Feinsten und das Buch selbst ist wunderbar gestaltet. Aber ein parfümiertes Schwein bleibt ein parfümiertes Schwein.
Aber: Maurus hat Potential. Das steht fest. Er muss nur noch lernen, dass auch in der Fantasy Magie den außergewöhnlichen Moment darstellen sollte, damit der Sense of Wonder entstehen kann. Denn wie auch in den Vorgängerbänden, gelingen ihm manchmal außergewöhnliche Sequenzen. Aber die haben bei dem umgebenden Schwachsinn keine Chance zu überleben. Sie sind wie Schneebälle in der Hölle.
Es bleibt dabei: Fantasmanien ist ein Ärgernis. Setzen Maurus, sechs. Zurück ans Reißbrett und mal etwas Richtiges machen.