Poe, Edgar Allan (10): Das ovale Portrait (Hörspiel)
Regie, Hörspielmusik, Ton: Christian Hagitte und Simon Bertling
Nach einer Idee von Dicky Hank, Marc Sieper und Thomas Weigelt
Schnitt und Nachbearbeitung: Anja Beursterien
VÖ: 15.08.2005
Auf der Suche nach der verschwundenen Leonie Goron Poe kann sich Poe in Dr. Templetons Haus einschmuggeln. Im Haus entdeckt Poe ein seltsames Porträt in einem ovalen Rahmen. Aber das ist nicht alles. Im Keller-Labyrinth findet er Leonie Goron. Und sie ist nicht allein: in ihrer Gesellschaft befinden sich mehrere grauenvoll zugerichtete Leichen.
"Mann oh Mann, das Ding ist echt der Hammer", dies fällt mir spontan und völlig unsachlich zu diesem grandiosen Hörspiel ein.
Hier wird die Handlung um den Mann ohne Gedächtnis entscheident voran getrieben, und zwar so entscheident, dass man glaubt die Geschichte stehe kurz vor der Aufklärung.
Allerdings wurde bis jetzt, bereits bis Folge 20 geplant.
Poe dringt in dieser Folge in Tempeltons Haus ein, und findet einiges über den Doktor heraus. Die Szenen im Kellergewölbe sind so reißerisch unheimlich wie selten Etwas. Ich habe mich gegruselt wie sonst kaum bei einem Gruselhörspiel.
Hinzu kommt die nervenzerfetzende Spannung, die den Hörer bis zum Finale in Atem halten.
Großes Lob an die Regie. Man versteht es geschickt mit den Gefühlen und Erwartungen des Hörers zu spielen, und auf diese Weise Unbehagen zu verursachen.
Hinzu kommt wieder die besonders herausragende Leistung von Ulrich Pleitgen. Er ist sowieso der Sprecher schlechthin. Ich wünschte man würde solche Leute mehr für Hörspiele einsetzen. Es gibt viele grandiose Stimmen.
Kurzum gesagt: Ein Ohrenschmaus!!!!!!!!!!!!!!