Gruselkabinett (110) Der Drachenspiegel
Der Drachenspiegel
Gruselkabinett (110)
Das Thema ist im Gruselkabinett bereits mehrfach verwendet worden. Ein Bild, ein Spiegel oder auch Gemälde sind Tore in andere Dimensionen. In einer der kommenden Folgen ist es ein Ebenholzrahmen. Von daher weiß die Story diesmal nicht so richtig zünden. Obwohl das Thema etwas anders variert ist als eben Folgen wie "Die Falle" oder "Pickamns Modell" ist das Grundgerüst doch gleich.
"Der Drachenspiegel" ist selbstredend das Tor in eine andere Dimension und mit dem was den Protagonisten dort erwartet, ähnelt diese Geschichte genretechnisch eher einer Fantasy. Grusel und Spannung gibt es hier kaum. Die Spannung verliert sich sogar relativ schnell am Anfang, als man weiß wohin die Reise gehen soll. Das weiß man als geübter Höhrer eigentlich schon beim Titel. Doch man ist als Fan der Reihe natürlich auch auf den Inhalt dieser Produktion einigermaßen gespannt.
Stammt doch die Story aus der Feder von Abraham Merrit, der schon mit den "Puppen der Madame Mandelipp" nicht unbedingt enttäuscht hat.
Dabei war Merritt kein typischer Autor phantastischer Literatur. Er war eher ein Forscher und Journalist, der fremde Länder und Kulturen studierte. Das fremdartige an dieser Thematik faszinierte ihn und daraus bastelte er seine Geschichten. So wie hier, wo es im entferntesten Sinne um China geht. Durch seine Phantasie wird dann aber aus den Abenteuern doch noch was Phantastisches. es ist eher erstaunlich, welche Phanatsie er zu Tage bringt. Aber nicht gruselig.
So bleibt der "Drachenspiegel" ehe rim Mittelfeld der Reihe zurück. Trotz der wie immer grandiosen Sprecher, der technisch perfekten Umsetzung und dem farbenfrohen Cover.
(1)= Titania-Medien