Don Harris, Psychocop (2) Der Club der Höllensöhne
Der Club der Höllensöhne
Dort, in seinem Geburtsort, hofft er auch mehr über das Schicksal seiner Eltern und über seine eigenen Fähigkeiten in Erfahrung zu bringen.
Er trifft auf Elektra. Jener geheimnisvollen Frau, die ihm bereits am Grab seines Vaters begegnete und die er bei seinen Ermittlungen auf alten Familienfotos wiederentdeckte. Sie ist in mehr als dreißig Jahren nicht um einen Tag gealtert
Die Jagd auf Don Harris beginnt. Noch weiß er nicht, wer genau seine Gegner sind. Er kennt nur den Namen der Organisation: Der Club der Höllensohne. Doch wer sich dahinter verbirgt bleibt ihm noch verborgen. Auch seine neue Gefährtin Elektra macht nur vage Andeutungen. Die Geschichte des zweiten Teils ist ziemlich rasant und lebt von purer Action. Das vertreibt Langeweile und macht eine unterhaltsame Sache aus dem Projekt. Da fallen viele Schüsse, und die beschriebenen Szenen gleichen denen, die man aus Computerspielen kennt, und die einem sonst noch in harten Actionfilmen begegnen. Was die Spannung angeht wurde hier nicht gekleckert. Gruselstimmung findet man in diesem Hörspiel allerdings nicht - und auch in anderen Folgen nur selten. Hier wird die Beziehung zwischen Harris und Elektra weiter ausgebaut, und Harris erkennt in seinem Mentor einen Feind, den es zu töten gilt. Allerlei SF-Elemente, wie fliegende Insekten mit Kameras sorgen für die leicht überzogenen Elemente der Handlung. Aus dem Horrorgenre stammen lediglich die Gegner, ansonsten kann man von einem Actionkrimi sprechen, dem es an nichts fehlt, und der sich ohne Abstriche an Hollywoodfilme mit ähnlichem Stil orientiert.
Wieder leisten die Sprecher eine Vorstellung an der es nichts auszusetzten gibt. In seinem Element ist wieder einmal Douglas Welbat, der sich mit seiner Darbietung in dieser Serie wahrscheinlich schon jetzt eine Award- oder Ohrkanus-Nominierung sichert. Claudia Urbschat-Mingues (Angelina Jolie) überzeugt als unsterblich erotische Gefährtin des Psychocops vollends.
Sound und Effekte liefert wieder die Universal-Schmiede. Auch hier mangelt es nicht an satten und wirkungsvollen Tönen, die nie zu laut und nie zu aufdringlich erscheinen.
Beim Cover erwartet den Käufer wieder ein Hingucker und ein Prachtstsück für die Sammlung, welches nur durch die übergroße Titelschrift getrübt wird.
Fazit: Mehr Krimi als Horror, doch mit allen Elementen des phantastischen Genres. Storyline und Einzelhandlung sind gut nachvollziehbar, der Trash ist jedoch manchmal nervig.