Evans, Chris: A Darkness Forged in Fire - Book One of the Iron Elves
Doch auch über den
Fakt hinaus, dass man mit Evans' Buch vielleicht die Geburt einer
neuen Literaturgattung miterleben darf, gibt es viele weitere gute
Gründe, sich »A Darkness Forged in Fire« nicht entgehen zu lassen.
Der Auftaktband zur »Iron Elves«-Saga ist ein erstklassiges
Fantasyabenteuer, das von der ersten Seite an zu faszinieren weiß.
Konowa Swift Dragon
mag vielleicht spitze Ohren und andere charakteristische elfische
Merkmale aufweisen, doch er ist alles andere als ein gewöhnlicher
Elf. Unfähig, eins zu werden mit den Kräften der Natur, und
verstoßen von seinem Volk, wurde er zum Gründervater der legendären
Iron Elves, einer ausschließlich aus Elfen bestehenden Truppe von
Scharfschützen und Elitekämpfern, deren Angehörige ein ähnliches
Schicksal erlitten haben wie er. Lange Zeit kämpften die Iron Elves
für Ruhm und Ehre des Calahrischen Imperiums. Dann tötete Konowa
einen Verräter, der Zugang zu den höchsten Regierungskreisen hatte.
Diese Tat änderte auf einen Schlag alles. Weil Konowa sein blutiges
Werk ohne das Wissen und die Zustimmung der Kaiserin vollbrachte,
wurde er vor ein Kriegsgericht gestellt. Die Iron Elves wurden zur
Wachtätigkeit in einem fernen Land abkommandiert, ihr Kommandant in
Schande aus dem Dienst entlassen.
Es gibt aber Zeiten, da muss man auf alte Recken zurückgreifen, selbst dann, wenn Sie für die Krone eigentlich untragbar sind. Ein solcher Zeitpunkt ist nun gekommen.
Die Schattenkönigin, eine mächtige Elfenmagierin, schickt sich an, die Welt unter ihre Herrschaft zu zwingen. Hierzu lässt sie ihre Diener, unheilige, verdorbene Kreaturen, durch die Lande wandeln und nach dem gefallenen Roten Stern suchen. Das geheimnisvolle magische Objekt soll ihre Macht um ein Vielfaches verstärken und ihr den Sieg über die bekannten Reiche und Völker ermöglichen.
Doch auch andere Gruppen sind hinter dem Roten Stern her, darunter Prinz Tykkin, der blasierte Thronfolger von Calahr. Fest entschlossen, den Stern in seinen Besitz zu bringen, ruft er die Iron Elves unter seinem eigenen Kommando und der militärischen Führung Konowas erneut ins Leben. Zum Entsetzen des Elfs sind es aber nicht elfische Veteranen, die den neuen Trupp bilden. Stattdessen besetzt der Prinz die Reihen der Iron Elves mit menschlichen Soldaten, nicht ahnend, dass ihm hierzu der Abschaum der verschiedenen Militärdivisionen des Reichs zugeteilt wurde.
Umgeben von Mördern, Dieben und Versagern begibt sich Konowa auf eine geradezu selbstmörderische Mission: auf die Jagd nach dem Roten Stern ...
Großartig! Einfach nur großartig! Treffender kann man Chris Evans' »A Darkness Forged in Fire« nicht beschreiben. Der Kanadier hat ein ungemein fesselndes Werk zu Papier gebracht, das reich ist an phantastischen Einfällen, spannenden und abwechslungsreichen Handlungsbögen sowie jeder Menge wohl platzierten Humors.
»A Darkness Forged in Fire« ist ein Buch, das insbesondere drei Arten von Lesern begeistern wird:
»A Darkness Forged in Fire« ist ein großartiges, bis zur letzten Seite spannendes Buch, dessen Ende viel zu früh kommt. Evans ist ein hochgradig empfehlenswertes Debüt gelungen, das sich kein Freund atemberaubender phantastischer Unterhaltung entgehen lassen sollte.
Ein Glück, dass es eine Fortsetzung zu dem Roman gibt. Alles andere wäre bei diesen Charakteren und der fesselnden Story eine Schande gewesen!