Burg Frankenstein Nr. 1: Schreckensnacht auf Burg Frankenstein (Hörspiel)
Schreckensnacht auf Burg Frankenstein
Burg Frankenstein (1)
Frankensteins Monster persönlich ist gekommen, der wahre Frankenstein - und furchtbare Ereignissse ziehen ahnungslose Menschen in ihren Bann.
Robert Nordan, Reporter beim Frankfurter Abend, erlebt sein erstes Abenteuer im Reich des Grauens.
Da ist nun endlich wieder ein neues Dan Shocker-Hörspiel erschienen. DREAMLAND hat sich dem Stoff sehr liebevoll angenommen und als Newcomer-Label eine beachtliche Qualität geliefert.
Zwar sind es viele Feinheiten, die ich mir wesentlich professioneller wünsche, aber der Bonus für ein Newcomer-Label bringt dieser Produktion dennoch Lob.
Das erste Dan Shocker-Taschenbuch dieser Serie war ohne hin nicht so prickelnd, obwohl es in der grossen Zeit der Heftromane und Taschenbücher erschien. Aber der Held Robert Nordan wirkt etwas blass, reift erst im weiteren Verlauf der Miniserie.
Das Cover dieser CD ist sehr eng an das der Taschenbuchausgabe angelehnt.Dennoch zeigt es nur einen Ausschnitt daraus. Ich weiß nicht ob das nur bei meiner CD so ist, aber das Cover wirkt ein wenig verwaschen, und das zeichnerische Talent (welches ich immer lobe, weil ich kann nicht zeichnen) hält sich hier doch in Grenzen.
Das Hörspiel selbst kann mit Sprechern der alten Garde aus alten EUROPA-Tagen aufwarten. Christian Rode macht sich als Erzähler viel besser als ich dachte. Für meinen Geschmack wird allerdings ziemlich viel dem Erzähler überlassen. Dennoch wirkt er stimmlich voll bei der Sache und lehnt sich eng an den unvergesslichen Stil von Günter König an. Ja, was eine gute Regie doch ausmachen kann.
Thomas Birker zieht hier wirklich alle Register seines Könnens, dennoch fehlt die Atmosphäre an einigen Stellen, oder sie ist zumindest zu wenig vorhanden. Da hätte man stimmlich und auch musikalisch etwas mehr rausholen können. Die Sounds wirken manchmal etwas monoton und so wie aus einem Guss.
Am stärksten fand ich dann dennoch die Szene in dem Gewölbe, aber auch hier hätte man mit 1 bis 2 Minuten mehr Länge, mehr Atmosphäre schaffen können.
Auch Spannung und Grusel halten sich in diesem ersten Teil noch in Grenzen, doch ich will nicht jeden Makel hier herauskitzeln, sondern abschliessend sagen, das es sich auf jeden Fall lohnt hier rein zu hören und man sicher eine gute Stunde angenehme Unterhaltung geboten bekommt, wenn man nicht zuviel erwartet...
Das eigentliche Highlight der CD kommt am Ende leider etwas kurz. Das Interview mit Rainer Schmitt. Ich hätte gern noch mehr über Larry Brent gehört. Naja vielleicht ein andernmal...
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