DANGER - Part 8 - Eiskalt
Die Idee zur Story ist wirklich gut. Eine Gletschertote erwacht zu neuem Leben, nach 170 Jahren. Doch sie führt nichts Böses im Schilde, sondern will nur Gerechtigkeit. Sie will ausserdem endlich ruhen. Dafür muss sie ihren Widersacher überlisten. Mit Hilfe der beiden Helden Wolfgang Koob von der Polizei, sowie dem Gerichtsmediziner Franz Wallinger (TATORT lässt grüßen) gelingt ihr das auch ganz hervorragend.
Was an dem Hörspiel stört sind die etwas unglaubwürdigen Splatterszenen, wie auch das Erwachen der Toten. "Oh Gott sie sind ja ganz kalt, ich werde Ihnen Decken besorgen." Dies nimmt der Geschichte zwar einige Härten, stört aber auch die Atmosphäre.
Auch was die Eingangsszene, in der zwei Wanderer umkommen, mit der eigentlichen Story zutun hat, bleibt verborgen. Dennoch ist ein sehr spannendes und unterhaltsames Hörspiel entstanden, das man auch immer wieder gerne hören kann. Damit also ganz die alte Schule, wie man so schön sagt.
Die Haupthelden werden von Klaus Dieter Klebsch und Wolfgang Condrus gesprochen. Beides inzwischen bekannte Maritim-Routiniers. Den Bösewicht mimt Erich Räuker. Als lebende Tote überzeugt Melanie Fouché, die sich bereits ebenfalls ins Maritim-Stamm-Team gesprochen hat.
Tolle Soundeffekte sorgen ohne Unterlass für die nötige Zusatzspannung. Mit 60 Minuten Länge hat man bei diesem Hörspiel übrigens genau den Nerv der Hörer getroffen, die kompakt und vortrefflich unterhalten werden wollen. Unnötige Längen stören da nur.
Beim Design hat man eine Veränderung vorgenommen. Statt der bisher in der Serie verwendeten Strichzeichnungen mit universaler Farbgebung hat man nun ein fotografiertes Bild als Cover verwendet. Auch der Schriftzug DANGER wurde rundereuert. Alternativ hat man das alte Design als Wendecover trotzdem mit rein genommen. Doch was nützt einem das alte Design, wenn das Backcover dennoch im neuen Look erstrahlt. Auch für das Backcover wäre eine Wendemöglichkeit möglich gewesen.
Ich finde jedoch, dass beide Design-Varianten ihren Reiz haben. Das alte Design hat in meiner Gunst jedoch einen kleinen Vorsprung.