Berserker - Krieger der Hölle
Auch wenn etliche andere Kritiken darauf schließen lassen, das es sich
hier wohl eher um einen schwächeren Film handelt, bin ich da vollkommen
anderer Meinung, denn mich hat "Berserker - Krieger der Hölle" doch
größtenteils überzeugen können. Gerade die gelungene Mischung aus
hartem Wikingerfilm und Fantasy-Elementen verleiht diesem Werk eine
ganz spezielle Note. Nicht selten fühlt man sich an den berühmten
"Highlander" erinnert, auch wenn sich dieses Werk nicht ganz auf diesem
hohen Niveau ansiedeln kann. Doch die Anlehnungen und Ähnlichkeiten an
die Thematik, die sich mit den Unsterblichen befasst, kann man nicht
leugnen, denn dafür sind sie zu offensichtlich vorhanden. Dennoch würde
ich nicht soweit gehen, diesen Film als Highlander-Plagiat zu
bezeichnen, denn das würde dem Werk keineswegs gerecht werden.
Besonders die ersten 30 Minuten des Films sind besonders imposant in Szene gesetzt worden und entfalten durch die vorhandene Härte eine fast brachiale Wirkung auf den Zuschauer, der mit sehr wuchtigen Kampfszenen konfrontiert wird, die teilweise auch recht blutig daherkommen. Die eigentliche Stärke dieses ersten Filmdrittels ist allerdings die sehr authentisch wirkende Szenerie, die vor allem durch die gut ausgewählten Schauplätze und die absolut überzeugenden Schauspieler geprägt wird. Zwar bekommt man kein besonders hervorstechendes Schauspiel geboten, doch die Protagonisten hinterlassen allein durch ihr optisches Erscheinungsbild einen mehr als glaubhaften Eindrück. Hier agieren nicht irgendwelche Hänflinge, sondern auch körperlich robuste Typen, denen man den wilden Nordmann jederzeit abnimmt. Sie wirken allesamt wild und brachial, so wie man sich die alten Wikinger immer vorgestellt hat.
Nach 30 Minuten wechselt die Geschichte dann in die heutige Gegenwart, was leider auch gleichzeitig mit einem gewissen Qualitätsverlust verbunden ist. Das soll jetzt zwar nicht bedeuten, das man ab jetzt einen schlechten Film zu sehen bekommt, nur kann leider das doch ziemlich hohe Niveau der ersten 30 Minuten nicht ganz gehalten werden. Hier hat Regisseur Paul Matthews dann doch etwas an Potential liegenlassen, hat das erste Filmdrittel vor allem durch seine intensive Ausstrahlung überzeugt, so entwickelt sich das Geschehen jetzt doch eher seichter und verliert etwas von der Faszination, die doch so hervorragend auf den Zuschauer übergegangen war. Zwar ist es noch recht gut gelungen, einem durch öfter eingefügte Rückblenden in die damalige Zeit die Vorgeschichte des Ganzen etwas näher zu bringen, doch fehlen hier die wirklichen Highlights, die mittlerweile auch nicht mehr in den vorhandenen Kampfszenen zur Geltung kommen. Dazu zählt auch der finale Showdown, in dem sich die beiden Brüder zum Kampf gegenüberstehen und der doch leider eher unspektakulär daherkommt und so nicht für die ganz große Begeisterung sorgen kann.
Dennoch wird "Berserker" meiner Meinung nach immer als stark unterbewerteter Film dargestellt, denn insgesamt gesehen bekommt man hier immer noch ein überdurchschnittlich gutes Gesamtpaket präsentiert, bei dem man es aber unnötigerweise versäumt hat, beide Teile des Films (Vergangenheit, Gegenwart) auf einem gleichbleibend hohen Level zu inszenieren. Die in der Vergangeheit spielenden Passagen sind der absolute Hammer, sie wirken authentisch und hinterlassen einen glaubhaften Eindruck über diese doch sehr rauhe und harte Zeit, der in jeder einzelnen Sequenz ganz hervorragend zum Ausdruck kommt. Der Teil, der in der Gegenwart spielt ist zwar auch ganz gut gelungen, kann aber zu keiner Zeit die gleiche intensive Wirkung erreichen, was besonders schade ist, da man es sicher hätte vermeiden können. Wenn man es nicht besser wüsste, dann könnte man zu der Annahme gelangen, das hier zwei verschiedene Regisseure am Werk waren.
Fazit: Trotz der erwähnten Defizite in der zweiten Filmhälfte ist "Berserker - Krieger der Hölle" immer noch ein in meinen Augen überdurchschnittlich guter Film, der auf jeden fall ganzzeitig gut und kurzweilig unterhalten kann. Hätte man jedoch das mit Sicherheit vorhandene Potential der hier erzählten Geschichte restlos ausgeschöpft, dann wäre ein Werk entstanden, das selbst einem Klassiker wie "Highlander" das Wasser hätte reichen können. Dennoch hat mir der Film sehr gut gefallen und ich kann ihn durchaus weiterempfehlen.
Besonders die ersten 30 Minuten des Films sind besonders imposant in Szene gesetzt worden und entfalten durch die vorhandene Härte eine fast brachiale Wirkung auf den Zuschauer, der mit sehr wuchtigen Kampfszenen konfrontiert wird, die teilweise auch recht blutig daherkommen. Die eigentliche Stärke dieses ersten Filmdrittels ist allerdings die sehr authentisch wirkende Szenerie, die vor allem durch die gut ausgewählten Schauplätze und die absolut überzeugenden Schauspieler geprägt wird. Zwar bekommt man kein besonders hervorstechendes Schauspiel geboten, doch die Protagonisten hinterlassen allein durch ihr optisches Erscheinungsbild einen mehr als glaubhaften Eindrück. Hier agieren nicht irgendwelche Hänflinge, sondern auch körperlich robuste Typen, denen man den wilden Nordmann jederzeit abnimmt. Sie wirken allesamt wild und brachial, so wie man sich die alten Wikinger immer vorgestellt hat.
Nach 30 Minuten wechselt die Geschichte dann in die heutige Gegenwart, was leider auch gleichzeitig mit einem gewissen Qualitätsverlust verbunden ist. Das soll jetzt zwar nicht bedeuten, das man ab jetzt einen schlechten Film zu sehen bekommt, nur kann leider das doch ziemlich hohe Niveau der ersten 30 Minuten nicht ganz gehalten werden. Hier hat Regisseur Paul Matthews dann doch etwas an Potential liegenlassen, hat das erste Filmdrittel vor allem durch seine intensive Ausstrahlung überzeugt, so entwickelt sich das Geschehen jetzt doch eher seichter und verliert etwas von der Faszination, die doch so hervorragend auf den Zuschauer übergegangen war. Zwar ist es noch recht gut gelungen, einem durch öfter eingefügte Rückblenden in die damalige Zeit die Vorgeschichte des Ganzen etwas näher zu bringen, doch fehlen hier die wirklichen Highlights, die mittlerweile auch nicht mehr in den vorhandenen Kampfszenen zur Geltung kommen. Dazu zählt auch der finale Showdown, in dem sich die beiden Brüder zum Kampf gegenüberstehen und der doch leider eher unspektakulär daherkommt und so nicht für die ganz große Begeisterung sorgen kann.
Dennoch wird "Berserker" meiner Meinung nach immer als stark unterbewerteter Film dargestellt, denn insgesamt gesehen bekommt man hier immer noch ein überdurchschnittlich gutes Gesamtpaket präsentiert, bei dem man es aber unnötigerweise versäumt hat, beide Teile des Films (Vergangenheit, Gegenwart) auf einem gleichbleibend hohen Level zu inszenieren. Die in der Vergangeheit spielenden Passagen sind der absolute Hammer, sie wirken authentisch und hinterlassen einen glaubhaften Eindruck über diese doch sehr rauhe und harte Zeit, der in jeder einzelnen Sequenz ganz hervorragend zum Ausdruck kommt. Der Teil, der in der Gegenwart spielt ist zwar auch ganz gut gelungen, kann aber zu keiner Zeit die gleiche intensive Wirkung erreichen, was besonders schade ist, da man es sicher hätte vermeiden können. Wenn man es nicht besser wüsste, dann könnte man zu der Annahme gelangen, das hier zwei verschiedene Regisseure am Werk waren.
Fazit: Trotz der erwähnten Defizite in der zweiten Filmhälfte ist "Berserker - Krieger der Hölle" immer noch ein in meinen Augen überdurchschnittlich guter Film, der auf jeden fall ganzzeitig gut und kurzweilig unterhalten kann. Hätte man jedoch das mit Sicherheit vorhandene Potential der hier erzählten Geschichte restlos ausgeschöpft, dann wäre ein Werk entstanden, das selbst einem Klassiker wie "Highlander" das Wasser hätte reichen können. Dennoch hat mir der Film sehr gut gefallen und ich kann ihn durchaus weiterempfehlen.