Top-Secret-AKte 006: Lazarus

LazarusLazarus
Top Secret Akte 006
mit Christine Pappert, Thomas Karallus, Klaus-Dieter Klebsch, Wolfgang Condrus sowie Andreas Borcherding, Klaus Dittmann, Dietmar Wunder, Ghadah Al-Akel, Peter Weis, Michael Tietz, Frank-Otto Schenk, Michael Iwannek, Anke Reitzenstein
Buch und Idee: Ellen B. Crown
Regie:  Marc Chaimiaux
Im Vertireb von Verlagsgruppe Hermann
Ca. 76 Minuten
VÖ: 22.02.2010
ISBN: 978-3-86714-268-7

Maritim/VGH Audio 2010

6600 Grad Celsius. - Heißer selbst als die Oberfläche der Sonne. Leben, wie wir es kennen, kann an diesem Ort nicht existieren... darf niemals existieren...
Denn dies ist... der Abgrund... in dem sich ihre fahlen, augenlosen Leiber winden. In ewiger Agonie. - Dies ist... die Grube... wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt...


Die Geschichte beginnt mit dem Jahr 1989, wo Forscher in der russischen Eiswüste bei Bohrungen auf das Unfassbare stoßen. In der Gegenwart müssen sich die Spezialagenten Jade Margove und Ashton Rawleight erneut mit der Spezies befassen, die schier die Ausgeburt der Hölle zu sein scheint.
In Teilen erinnert die Geschichte an den weißen Lindwurm, aber nur bedingt, so dass man allenfalls eine Inspiration durch die Bram Stoker-Geschichte unterstellen könnte. Letztlich bleibt der Wurm auch nur das Background für die viel wichtigere Haupthandlung, in der es um die beiden Protagonisten an sch geht, und um ein Geheimnis das beide umgibt aber auch verbindet. Somit bekommen die Figuren in der Serie nun auch mal etwas Farbe, was meiner Meinung schon viel früher hätte passieren dürfen. Waren die ersten beiden Teile noch Trash pur, so hat man sich dann doch allmählich gesteigert und spätestens mit Teil 4 bewiesen, das viel mehr Potenzial in der Serie steckt.

Bei den Akteuren finde ich nur Christine Pappert gelungen. Bei Thomas Karallus muss ich immer an Kevin James denken, und deswegen kann ich ihn mir in der Rolle des knallharten Helden mit den eisblauen Augen nur schwer vorstellen. Die Nebenrollen sitzen auch alle. Jeder Sprecher scheint Freude an seiner Rolle gefunden zu haben.

Der musikalische Teil und die Sounds und Effekte sind der Serie würdig. Hier muss man sich bei Maritim eigentlich nie Sorgen machen.  Die Klänge passen fast immer zum Thema und reißen den Hörer schnell mit.

Die Gestaltung lässt dagegen mal wieder zu wünschen übrig. Das Cover mag ja noch angehen, aber einige Infos im Innenteil sind viel zu klein gedruckt. Unter anderem die Titelübersicht aller bisherigen Folgen. Ich weiß nicht, wer sich das ausgedacht hat, und was der Sinn sein soll, aber selbst mit Lupe kann man nichts lesen.

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