Blutiges - Unheimliches - Splatter (20. März 2010)
Blutiges - Unheimliches - Splatter
20. März 2010
Das ist er nun also, der letzte Kinofilm der Regisseur-Legende Mario Bava, in dem einem wohl zuallererst ins Auge fällt, das Bava hier nicht mit dem kräftigen Farbenspiel arbeitet, die man aus den meisten seiner Werke gewohnt ist. Meiner Meinung nach kommt das dem Film sogar zugute, denn so kann sich der schleichend aufkommende Horror in diesem doch eher ruhigen Vertreter des Gruselfilms erst so richtig entfalten und eine kaum für möglich gehaltene Intensität entwickeln, die man der hier erzählten Geschichte am Anfang gar nicht zutraut. Es wird sogar Leute geben, die "Shock" als eher langatmigen oder ereignislosen Horrorfilm ansehen, doch diese Einschätzung würde dem Werk keinesfalls gerecht werden.
Auch wenn man keine großartigen Effekte oder übermäßig harte Passagen erwarten sollte, so entwickelt das Geschehen mit der Zeit seine ganz eigene Dynamik und weist insbesondere einen geradezu excellenten dramaturgischen Spannungsaufbau vor, der allerdings erst mit zunehmender Laufzeit so richtig spürbar wird und zu Beginn anscheinend noch nicht einmal annähernd zu erkennen ist. Das ist in meinen Augen auch die ganz große Stärke des Films, bei dem man in den ersten Minuten das Gefühl bekommt, das er eine eher einschläfernde Wirkung auf den Zuschauer hat, was sich aber im Laufe des Geschehens als absoluter Trugschluss herausstellt. Denn nach und nach wird die Spannungsschraube kontinuirlich immer fester gezogen und es entwickelt sich eine extrem dichte und bedrohlich aufkommende Grundstimmung, die so einige kalte Schauer nach sich zieht, die einem den Rücken runterlaufen.
Gerade die Tatsache, das die Geschichte phasenweise den Eindruck eines sehr intensiven Kammerspiels vermittelt, da sich ein Großteil der Story lediglich mit 2 Personen (Mutter und Sohn) beschäftigt, rückt insbesondere das dargebotene Schauspiel in den Mittelpunkt des Szenarios. Und in dieser beziehung wird man wirklich nahezu verwöhnt, denn vor allen Dingen Daria Nicolodi überzeugt hier in ihrer Rolle als Mutter und verleiht der von ihr dargestellten Figur durch ihre Ausdrucksstärke und hervorragende Mimik einen sehr glaubwürdigen und authentischen Anstrich. Doch auch die Rolle ihres kleinen Sohnes Marco wurde mit David Colin Jr. ganz ausgezeichnet besetzt und in einigen Einstellungen muss man fast zwangsläufig an die Figur des jungen Damien Thorne aus den Omen-Filmen denken, was hauptsächlich auf die unheimliche Ausstrahlung des Jungen bezogen ist.
Und so ist es auch die sich ändernde Beziehung zwischen Mutter und Sohn, die den Löwenanteil der Geschichte einnimmt. In eindrucksvollen Bildern wird einem gerade die charakterliche Veränderung des Sohnes nähergebracht, die sowohl in verbaler Hinsicht als auch in von ihm ausgehenden Taten erstklassig in Szene gesetzt wurde. Ebenso brillant aber werden die Reaktionen der Mutter rübergebracht, die von anfänglichem Unverständnis bis hin zur blanken Panik reichen, die wie schon erwähnt, von Daria Nicolodi äusserst bemerkenswert dargestellt werden, so das vor allem das Schauspiel dieser beiden zentralen Figuren ein Grund dafür sind, das die Geschichte trotz nicht vorhandener Härte eine extrem intensive Wirkung auf den Zuschauer ausübt, derer man sich kaum entziehen kann. So wird aus einem zu Beginn anscheinend eher langatmigen und scheinbar belanglosen Film ein sehr intensiver und unheimlicher Gruselfilm der Extraklasse, der wohl nicht nur für Nostalgiker einen Blick wert sein dürfte.
Mario Bava hat hier noch einmal unter Beweis gestellt, das es nicht immer die spektakulären Dinge sein müssen, um einen Film wirken zu lassen, manchmal sind es die eher bescheidenen Mittel, die einen viel nachhaltigeren Eindruck beim Betrachter hinterlassen. Und genau dafür steht ein Film wie "Shock", der durch viel Spannung, eine unheimlich aufkommende Atmosphäre und ausgezeichnete Darsteller einen bleibenden Eindruck im Gedächtnis hinterlässt.
Fazit: Hier hat man es nicht mit dem besten Werk von Bava zu tun, aber dieser eher ruhigere Vertreter des Genres entwickelt mit der Zeit eine nicht für möglich gehaltene Intensität, die nicht spurlos am Betrachter vorbeizieht und ihm einen spannenden und atmosphärischen Filmgenuss garantiert. Für Freunde des italienischen Horrorfilms führt jedenfalls kein Weg an diesem Werk vorbei, das zwar keine spektakulären Highlights beinhaltet, aber dennoch einen erstklassigen Genre-Vertreter darstellt, den man kennen sollte.
Auch wenn man keine großartigen Effekte oder übermäßig harte Passagen erwarten sollte, so entwickelt das Geschehen mit der Zeit seine ganz eigene Dynamik und weist insbesondere einen geradezu excellenten dramaturgischen Spannungsaufbau vor, der allerdings erst mit zunehmender Laufzeit so richtig spürbar wird und zu Beginn anscheinend noch nicht einmal annähernd zu erkennen ist. Das ist in meinen Augen auch die ganz große Stärke des Films, bei dem man in den ersten Minuten das Gefühl bekommt, das er eine eher einschläfernde Wirkung auf den Zuschauer hat, was sich aber im Laufe des Geschehens als absoluter Trugschluss herausstellt. Denn nach und nach wird die Spannungsschraube kontinuirlich immer fester gezogen und es entwickelt sich eine extrem dichte und bedrohlich aufkommende Grundstimmung, die so einige kalte Schauer nach sich zieht, die einem den Rücken runterlaufen.
Gerade die Tatsache, das die Geschichte phasenweise den Eindruck eines sehr intensiven Kammerspiels vermittelt, da sich ein Großteil der Story lediglich mit 2 Personen (Mutter und Sohn) beschäftigt, rückt insbesondere das dargebotene Schauspiel in den Mittelpunkt des Szenarios. Und in dieser beziehung wird man wirklich nahezu verwöhnt, denn vor allen Dingen Daria Nicolodi überzeugt hier in ihrer Rolle als Mutter und verleiht der von ihr dargestellten Figur durch ihre Ausdrucksstärke und hervorragende Mimik einen sehr glaubwürdigen und authentischen Anstrich. Doch auch die Rolle ihres kleinen Sohnes Marco wurde mit David Colin Jr. ganz ausgezeichnet besetzt und in einigen Einstellungen muss man fast zwangsläufig an die Figur des jungen Damien Thorne aus den Omen-Filmen denken, was hauptsächlich auf die unheimliche Ausstrahlung des Jungen bezogen ist.
Und so ist es auch die sich ändernde Beziehung zwischen Mutter und Sohn, die den Löwenanteil der Geschichte einnimmt. In eindrucksvollen Bildern wird einem gerade die charakterliche Veränderung des Sohnes nähergebracht, die sowohl in verbaler Hinsicht als auch in von ihm ausgehenden Taten erstklassig in Szene gesetzt wurde. Ebenso brillant aber werden die Reaktionen der Mutter rübergebracht, die von anfänglichem Unverständnis bis hin zur blanken Panik reichen, die wie schon erwähnt, von Daria Nicolodi äusserst bemerkenswert dargestellt werden, so das vor allem das Schauspiel dieser beiden zentralen Figuren ein Grund dafür sind, das die Geschichte trotz nicht vorhandener Härte eine extrem intensive Wirkung auf den Zuschauer ausübt, derer man sich kaum entziehen kann. So wird aus einem zu Beginn anscheinend eher langatmigen und scheinbar belanglosen Film ein sehr intensiver und unheimlicher Gruselfilm der Extraklasse, der wohl nicht nur für Nostalgiker einen Blick wert sein dürfte.
Mario Bava hat hier noch einmal unter Beweis gestellt, das es nicht immer die spektakulären Dinge sein müssen, um einen Film wirken zu lassen, manchmal sind es die eher bescheidenen Mittel, die einen viel nachhaltigeren Eindruck beim Betrachter hinterlassen. Und genau dafür steht ein Film wie "Shock", der durch viel Spannung, eine unheimlich aufkommende Atmosphäre und ausgezeichnete Darsteller einen bleibenden Eindruck im Gedächtnis hinterlässt.
Fazit: Hier hat man es nicht mit dem besten Werk von Bava zu tun, aber dieser eher ruhigere Vertreter des Genres entwickelt mit der Zeit eine nicht für möglich gehaltene Intensität, die nicht spurlos am Betrachter vorbeizieht und ihm einen spannenden und atmosphärischen Filmgenuss garantiert. Für Freunde des italienischen Horrorfilms führt jedenfalls kein Weg an diesem Werk vorbei, das zwar keine spektakulären Highlights beinhaltet, aber dennoch einen erstklassigen Genre-Vertreter darstellt, den man kennen sollte.
Das die Franzosen im Bezug auf Horrorfilme den Amerikanern vollkommen ebenbürtig und bei einigen Produktionen der letzten Jahre teilweise sogar überlegen waren, haben Filme wie "High Tension" oder auch "Inside" eindrucksvoll unter Beweis gestellt, so war es eigentlich lediglich eine Frage der Zeit, wann der erste Horrorfilm aus Frankreich erscheint, der sich mit der Zombie - Thematik beschäftigt. Mit "Mutants" hat Regisseur David Morlet nun auch diese Frage beantwortet, wobei bei vielen Leuten sicherlich wieder die Diskussion aufkommen wird, ob es sich um echte Zombies oder lediglich um Menschen handelt, die sich aufgrund eines Virus in zombieähnliche Wesen verwandeln. Wie dem auch sei, auf jeden Fall ist hier ein sehr guter und eindrucksvoller Genre-Beitrag entstanden, weswegen ich die teilweise sehr schlechten Bewertungen die der Film erhält, nicht so ganz nachvollziehen kann. Denn verhält es sich doch so, das "Mutants" alle Zutaten beinhaltet, die einen Film dieser Art so absolut sehenswert machen und dennoch scheint der Film bei vielen doch eher auf Ablehnung zu stossen.
Ich kann mir das lediglich so erklären, das manch Einer einen weitaus größeren Härtegrad erwartet hat, als wie er sich ihm hier eröffnet, denn haben doch gerade die französischen Produktionen in diesem Bereich in den letzten Jahren neue Maßstäbe gesetzt. Zugegeben, im Vergleich zu den oben von mir erwähnten Filmen fällt "Mutants" im Bereich Härte etwas ab, was aber noch lange nicht bedeutet, das auch die Freunde der harten Welle hier nicht auf ihre Kosten kommen würden. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn dem Zuschauer präsentiert sich sogar ein ziemlich harter Film, nur liegt das Problem wohl viel eher darin begründet, das es sich dabei nicht um eine 9o minütige Schlachteplatte handelt, sondern die Geschichte sich auch Zeit für etwas tiefergehende Momente nimmt, die phasenweise schon dramatische Züge tragen.
Doch gerade diese Momente heben dieses Werk meiner Meinung nach von den üblichen SFX-Spektakel ab und verleihen ihm ein hohes Maß an Qualität und einen Tiefgang, wie man ihn nicht in vielen Vertretern dieser Art zu sehen bekommt. Bevor es allerdings zu diesen tiefergehenden Situationen kommt, legt das Geschehen erst einmal mit einem mörderischen Tempo und einigen wirklich harten Passagen los, so das die ersten gut 20 Minuten fast wie im Flug an einem vorbeiziehen. Danach beruhigt sich das Szenario merklich und läutet den Mittelteil des Films ein, der sich hauptsächlich mit der Thematik beschäftigt, wie Sonia verzweifelt versucht, die voranschreitende Infektion ihres Freundes Marco aufzuhalten. Insbesondere in dieser Phase der Geschichte leidet man als Zuschauer mit den beiden Hauptcharakteren mit, man kann die aufkommende Verzweiflung und die kurz danach auftretende Enttäuschung fast körperlich spüren, als sich immer mehr herauskristallisiert, das alle Versuche den Virus aufzuhalten, vollkommen fehlschlagen. Die ungeheuer stark auftretende Intensität, die das Geschehen gerade in dieser Phase des Films erreicht, ist in dem absolut authentischen und sehr überzeugenden Schauspiel der beiden Hauptpersonen zu suchen, das kaum besser hätte sein können. Es überzieht einen selbst mit einer Gänsehaut, wenn man sieht, mit welcher Vehemenz und Inbrunst hier versucht wird, das Unvermeidliche aufzuhalten und gerade Sonia alles in die Waagschale wirft, um ihre große Liebe nicht zu verlieren.
Es mag durchaus möglich sein, das es nicht wenige Leute gibt, die den Mittelteil des Films als etwas langatmig und ereignislos ansehen, jedoch passt er nahezu perfekt in die erzählte Story und ist in meinen Augen absolut notwendig, um auch das letzte Filmdrittel glaubwürdig und authentisch erscheinen zu lassen. Und in diesem letzten Teil nimmt das Szenario noch einmal so richtig an Fahrt auf und wird gerade den Gorehounds noch einmal das Herz im Leibe höher schlagen lassen. Tempo-und actionreich geht es nun zur Sache und auch die Splatter-und Gore Szenen nehmen noch einmal rapide zu und bieten dabei noch einige optische Schmankerl, an denen man sich erfreuen kann. Insgesamt gesehen ist "Mutants" ein wirklich mehr als gelungener Genre-Beitrag, der nicht nur im Bezug auf die Härte überzeugen kann, sondern als Gesamtpaket einfach vollkommen überzeugt. Tolle Darsteller, jede Menge Spannung und eine ganzzeitig sehr unheilvolle und bedrohliche Grundstimmung hinterlassen einen überdurchschnittlich guten Eindruck beim Betrachter, der insbesondere durch die kühle Optik des ganzen noch einmal zusätzlich verstärkt wird.
Fazit: Sicher ist jeder Film Geschmackssache, aber wirklich schlechte Bewertungen hat "Mutants" wirklich nicht verdient, vor allem dann nicht, wenn einem vielleicht nur etwas mehr Härte gefehlt hat. Die hier gefundene Mixtur aus Horrorfilm und dramatischen Zügen serviert einem im Endeffekt einen qualitativ hoch angesiedelten Beitrag aus Frankreich, der sich auch nicht hinter anderen Produktionen unserer Nachbarn zu verstecken braucht, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden. Mir hat dieser Film jedenfalls äusserst gut gefallen und ich kann ihn vollkommen bedenkenlos weiterempfehlen.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1 / Französisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,35:1 (16:9)
Laufzeit: 86 Minuten
Extras: Trailer
Ich kann mir das lediglich so erklären, das manch Einer einen weitaus größeren Härtegrad erwartet hat, als wie er sich ihm hier eröffnet, denn haben doch gerade die französischen Produktionen in diesem Bereich in den letzten Jahren neue Maßstäbe gesetzt. Zugegeben, im Vergleich zu den oben von mir erwähnten Filmen fällt "Mutants" im Bereich Härte etwas ab, was aber noch lange nicht bedeutet, das auch die Freunde der harten Welle hier nicht auf ihre Kosten kommen würden. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn dem Zuschauer präsentiert sich sogar ein ziemlich harter Film, nur liegt das Problem wohl viel eher darin begründet, das es sich dabei nicht um eine 9o minütige Schlachteplatte handelt, sondern die Geschichte sich auch Zeit für etwas tiefergehende Momente nimmt, die phasenweise schon dramatische Züge tragen.
Doch gerade diese Momente heben dieses Werk meiner Meinung nach von den üblichen SFX-Spektakel ab und verleihen ihm ein hohes Maß an Qualität und einen Tiefgang, wie man ihn nicht in vielen Vertretern dieser Art zu sehen bekommt. Bevor es allerdings zu diesen tiefergehenden Situationen kommt, legt das Geschehen erst einmal mit einem mörderischen Tempo und einigen wirklich harten Passagen los, so das die ersten gut 20 Minuten fast wie im Flug an einem vorbeiziehen. Danach beruhigt sich das Szenario merklich und läutet den Mittelteil des Films ein, der sich hauptsächlich mit der Thematik beschäftigt, wie Sonia verzweifelt versucht, die voranschreitende Infektion ihres Freundes Marco aufzuhalten. Insbesondere in dieser Phase der Geschichte leidet man als Zuschauer mit den beiden Hauptcharakteren mit, man kann die aufkommende Verzweiflung und die kurz danach auftretende Enttäuschung fast körperlich spüren, als sich immer mehr herauskristallisiert, das alle Versuche den Virus aufzuhalten, vollkommen fehlschlagen. Die ungeheuer stark auftretende Intensität, die das Geschehen gerade in dieser Phase des Films erreicht, ist in dem absolut authentischen und sehr überzeugenden Schauspiel der beiden Hauptpersonen zu suchen, das kaum besser hätte sein können. Es überzieht einen selbst mit einer Gänsehaut, wenn man sieht, mit welcher Vehemenz und Inbrunst hier versucht wird, das Unvermeidliche aufzuhalten und gerade Sonia alles in die Waagschale wirft, um ihre große Liebe nicht zu verlieren.
Es mag durchaus möglich sein, das es nicht wenige Leute gibt, die den Mittelteil des Films als etwas langatmig und ereignislos ansehen, jedoch passt er nahezu perfekt in die erzählte Story und ist in meinen Augen absolut notwendig, um auch das letzte Filmdrittel glaubwürdig und authentisch erscheinen zu lassen. Und in diesem letzten Teil nimmt das Szenario noch einmal so richtig an Fahrt auf und wird gerade den Gorehounds noch einmal das Herz im Leibe höher schlagen lassen. Tempo-und actionreich geht es nun zur Sache und auch die Splatter-und Gore Szenen nehmen noch einmal rapide zu und bieten dabei noch einige optische Schmankerl, an denen man sich erfreuen kann. Insgesamt gesehen ist "Mutants" ein wirklich mehr als gelungener Genre-Beitrag, der nicht nur im Bezug auf die Härte überzeugen kann, sondern als Gesamtpaket einfach vollkommen überzeugt. Tolle Darsteller, jede Menge Spannung und eine ganzzeitig sehr unheilvolle und bedrohliche Grundstimmung hinterlassen einen überdurchschnittlich guten Eindruck beim Betrachter, der insbesondere durch die kühle Optik des ganzen noch einmal zusätzlich verstärkt wird.
Fazit: Sicher ist jeder Film Geschmackssache, aber wirklich schlechte Bewertungen hat "Mutants" wirklich nicht verdient, vor allem dann nicht, wenn einem vielleicht nur etwas mehr Härte gefehlt hat. Die hier gefundene Mixtur aus Horrorfilm und dramatischen Zügen serviert einem im Endeffekt einen qualitativ hoch angesiedelten Beitrag aus Frankreich, der sich auch nicht hinter anderen Produktionen unserer Nachbarn zu verstecken braucht, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden. Mir hat dieser Film jedenfalls äusserst gut gefallen und ich kann ihn vollkommen bedenkenlos weiterempfehlen.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1 / Französisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,35:1 (16:9)
Laufzeit: 86 Minuten
Extras: Trailer
Genau diese elementare Frage, die man sich gerade als Zuschauer immer wieder stellt, wenn ein weiterer Serienkiller-Film auf den Markt kommt, versucht Regisseur Michael Feifer mit seinem Film über einen, wenn nicht sogar den bekanntesten und berüchtigsten Serienkiller Ted Bundy zu beantworten. Dabei stehen gar nicht einmal die eigentlichen Taten des intelligenten jungen Mannes im Vordergrund der Geschichte, sondern vielmehr die Hinter-und Beweggründe, die ihn zu seinen Taten animiert haben und die vielen jungen Frauen das Leben gekostet haben. Feifer, der ja anscheinend gerade auf diese Art von Filmen spezialisiert ist und in den letzten Jahren so einige Geschichten der bekanntesten US-Serienkiller verfilmt hat (Ed Gein-Der wahre Hannibal Lecter, The Boston Strangler: Die wahre Geschichte des Killers DeSalvo) erlaubt einem hier einen sehr tiefen Einblick in die seelischen Abgründe eines Menschen, der normalerweise immer durch seine Freundlichkeit und seine Intelligenz aufgefallen ist und vor allem beim weiblichen Geschlecht einen ungeheuren Charme entwickelt hat, was ihm bei der Ausübung seiner Greueltaten einen immensen Vorteil verschafft hat.
Wer hier also einen visuell harten Film erwartet, in dem die Morde brachial und hart in Szene gesetzt wurden, der wird am Ende eventuell enttäuscht von diesem Film sein, denn in dieser Beziehung wird verhältnismäßig wenig geboten. Meiner Meinung nach wäre es aber auch absolut unpassend gewesen, einen Film über das Leben von Ted Bundy allein auf seine Taten zu reduzieren, denn dann hätte dieses Werk nie seine Intensität und authentische Wirkung erzielt, die es hier auf den Betrachter ausstrahlt. Und Feifer ist es in seiner gewohnt routinierten Art gelungen, den Betrachter mit auf eine Reise in die Vergangenheit zu nehmen, auf der man die Hintergründe zu erkunden versucht, die Bundy zu dem gemacht haben, was er am Ende war, nämlich ein eiskalter Killer, der junge und hübsche Frauen für eine tiefe Enttäuschung bestraft hat, die ihm selbst von einer Frau zugefügt wurde.
Die Titelrolle des Films ist mit Corin Nemec äusserst gut besetzt worden, er verleiht dem Charakter des Ted Bundy durch sein ausdrucksstarkes Schauspiel ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit und verleiht im gleichzeitige eine extrem kalte Ausstrahlung, die einem selbst richtig unter die Haut fährt und phasenweise frösteln lässt. Andererseits vermittelt er aber auch etwas Besitzergreifendes, was insbesondere in der Phase der Geschichte besonders gut zum Ausdruck kommt, als seine große Liebe Stephanie (Jen Nikoleisen) sich von ihm trennt. Dabei tritt auch seine sicherlich vorhandene Arroganz aus ihm heraus, denn sein Ego kann diesen Tiefschlag keineswegs verkraften und so entsteht sein genereller Hass gegen das weibliche Geschlecht und die folgenden Taten sind praktisch vorprogrammiert. Viel später bekommt auch Stephanie seinen Hass und seine Abneigung zu spüren, allerdings auf eine vollkommen andere Art und Weise, wie viele es sich jetzt wahrscheinlich vorstellen mögen.
Wenn man diesen Film als Doku-Drama ansieht, was er im Prinzip auch ist, dann werden einem vielleicht sogar einige Fragen beantwortet, die man sich schon immer im Bezug auf die Person des Ted Bundy gestellt hat, ob allerdings alle beantwortet werden, ist wohl eher unwahrscheinlich. So verhält es sich auch mit der genauen Anzahl seiner Opfer, die mit mindestens 28 angegeben wird, wobei die genaue Zahl weitaus höher angenommen wird. Dennoch bitet Feifer's Werk einen sehr interessanten und auch spannenden Einblick in die Seele eines Menschen, der anscheinend aus rein selbstherrlichen Beweggründen so viele unschuldige Frauen getötet hat und sogar die Arroganz besaß, sich in seinem Mordprozess selbst zu verteidigen, was ihm im Endeffekt aber nicht geholfen hat, denn am 24.1.1989 wurde er hingerichtet und so seiner gerechten Strafe zugeführt.
Fazit: Auch wenn es sicher genügend Leute gibt, die wegen fehlender Action und einem geringen Härtegrad kein gutes Haar an dieser Verfilmung lassen werden, hier ist eine gelungene Charakter-Studie des wohl berühmtesten Serienkillers der US-Geschichte entstanden, bei der sich Regisseur Michael Feifer hauptsächlich auf die Motive und deren Entstehungsweise konzentriert und diese in den Mittelpunkt seiner Verfilmung gestellt hat. Die eigentlichen Taten stehen dabei eher im Hintergrund, so das man sich als Zuschauer vielmehr mit dem Menschen Ted Bundy beschäftigen kann. Auf jeden Fall aber geht dieses Werk unter die Haut und bietet ganzeitig spannende Unterhaltung, die man sich unbedingt zu Gemüte führen sollte.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 92 Minuten
Extras: Trailer, Bildergalerie, Biographien
Wer hier also einen visuell harten Film erwartet, in dem die Morde brachial und hart in Szene gesetzt wurden, der wird am Ende eventuell enttäuscht von diesem Film sein, denn in dieser Beziehung wird verhältnismäßig wenig geboten. Meiner Meinung nach wäre es aber auch absolut unpassend gewesen, einen Film über das Leben von Ted Bundy allein auf seine Taten zu reduzieren, denn dann hätte dieses Werk nie seine Intensität und authentische Wirkung erzielt, die es hier auf den Betrachter ausstrahlt. Und Feifer ist es in seiner gewohnt routinierten Art gelungen, den Betrachter mit auf eine Reise in die Vergangenheit zu nehmen, auf der man die Hintergründe zu erkunden versucht, die Bundy zu dem gemacht haben, was er am Ende war, nämlich ein eiskalter Killer, der junge und hübsche Frauen für eine tiefe Enttäuschung bestraft hat, die ihm selbst von einer Frau zugefügt wurde.
Die Titelrolle des Films ist mit Corin Nemec äusserst gut besetzt worden, er verleiht dem Charakter des Ted Bundy durch sein ausdrucksstarkes Schauspiel ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit und verleiht im gleichzeitige eine extrem kalte Ausstrahlung, die einem selbst richtig unter die Haut fährt und phasenweise frösteln lässt. Andererseits vermittelt er aber auch etwas Besitzergreifendes, was insbesondere in der Phase der Geschichte besonders gut zum Ausdruck kommt, als seine große Liebe Stephanie (Jen Nikoleisen) sich von ihm trennt. Dabei tritt auch seine sicherlich vorhandene Arroganz aus ihm heraus, denn sein Ego kann diesen Tiefschlag keineswegs verkraften und so entsteht sein genereller Hass gegen das weibliche Geschlecht und die folgenden Taten sind praktisch vorprogrammiert. Viel später bekommt auch Stephanie seinen Hass und seine Abneigung zu spüren, allerdings auf eine vollkommen andere Art und Weise, wie viele es sich jetzt wahrscheinlich vorstellen mögen.
Wenn man diesen Film als Doku-Drama ansieht, was er im Prinzip auch ist, dann werden einem vielleicht sogar einige Fragen beantwortet, die man sich schon immer im Bezug auf die Person des Ted Bundy gestellt hat, ob allerdings alle beantwortet werden, ist wohl eher unwahrscheinlich. So verhält es sich auch mit der genauen Anzahl seiner Opfer, die mit mindestens 28 angegeben wird, wobei die genaue Zahl weitaus höher angenommen wird. Dennoch bitet Feifer's Werk einen sehr interessanten und auch spannenden Einblick in die Seele eines Menschen, der anscheinend aus rein selbstherrlichen Beweggründen so viele unschuldige Frauen getötet hat und sogar die Arroganz besaß, sich in seinem Mordprozess selbst zu verteidigen, was ihm im Endeffekt aber nicht geholfen hat, denn am 24.1.1989 wurde er hingerichtet und so seiner gerechten Strafe zugeführt.
Fazit: Auch wenn es sicher genügend Leute gibt, die wegen fehlender Action und einem geringen Härtegrad kein gutes Haar an dieser Verfilmung lassen werden, hier ist eine gelungene Charakter-Studie des wohl berühmtesten Serienkillers der US-Geschichte entstanden, bei der sich Regisseur Michael Feifer hauptsächlich auf die Motive und deren Entstehungsweise konzentriert und diese in den Mittelpunkt seiner Verfilmung gestellt hat. Die eigentlichen Taten stehen dabei eher im Hintergrund, so das man sich als Zuschauer vielmehr mit dem Menschen Ted Bundy beschäftigen kann. Auf jeden Fall aber geht dieses Werk unter die Haut und bietet ganzeitig spannende Unterhaltung, die man sich unbedingt zu Gemüte führen sollte.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 92 Minuten
Extras: Trailer, Bildergalerie, Biographien
Mit seinem Langfilm-Debut hat Regisseur David Benullo einen Film kreiert, der eine recht interessante Mischung aus "Scarecrow" und "Kinder des Zorns" darstellt und gerade durch diese interessante Kombination die Aufmerksamkeit des Zuschauers erregt. Dennoch handelt es sich bei vorliegender Geschichte einmal mehr um ein Szenario, bei dem Einiges an sicherlich vorhandenem Potential verschenkt wurde. Insbesonder in atmosphärischer Hinsicht kann das Geschehen aber vollkommen überzeugen, denn fast von Anfang an herrscht hier eine bedrochliche und unheilvolle Grundstimmung vor, die sich im Laufe der Zeit immer mehr verdichtet. Dies ist sicher auch darin begründet, das fast der gesamte Film bei Nacht spielt, wodurch das gesamte Szenario einen sehr unheilvollen Eindruck beim Zuschauer hinterlässt.
So entwickelt sich auch in kürzester Zeit ein sehr konstanter Spannungsbogen, der sich durch den gesamten Film zieht und auch keine größeren Einbrüche zu verzeichnen hat. Und trotz dieser wirklich positiven Eigenschaften fehlt es der Story etwas an Highlights, was jetzt aber nicht auf den vorhandenen Härtegrad bezogen ist, der zwar nicht besonders hoch, aber doch durchaus angemessen ist. Allerdings sind die vorhandenen CGI-Effekte nicht unbedingt von hoher Qualität, was aber meiner Meinung nach nicht weiter ins Gewicht fällt. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, das aus einer durchaus spannenden und interessanten Geschichte eine hochklassige macht, doch leider hat man es versäumt, dieses Etwas mit einzufügen.
Und trotzdem ist "Evil Ground" ein wirklich sehenswerter Genre-Beitrag, in dem auch die Darsteller-Riege durch solides Schauspiel mit dazu beiträgt, den Zuschauer größtenteils kurzweilig und spannend zu unterhalten. Vor allem die fanatischen Sekten-Mitglieder hinterlassen dabei einen äusserst überzeugenden Eindruck und nicht selten überkommt einen das Gefühl, das die "Kinder des Zorns" erwachsen geworden sind und ihre Geschichte hier weitererzählt wird. Die Freigabe des Films (Keine Jugendfreigabe) kann man vor allem in der ersten Filmhälfte nicht so ganz nachvollziehen, da sich die härteren Szenen hier doch auf ein Minimum beschränken, zum Ende hin bekommt man dann aber doch einige etwas härtere Passagen geboten, jedoch erscheint der Härtegrad zu keiner Zeit übermäßig hoch, sondern hält sich in einem überschaubaren Rahmen.
Letztendlich hat David Benullo fast alles richtig gemacht, er hat zwei unterschiedliche Themen recht gut miteinander kombiniert, es nur leider etwas vernachlässigt, das Gesamt-Szenario noch etwas besser und intensiver darzustellen. Doch dafür wird man andererseits mit einer erstklassigen und sehr bedrohlichen Grundstimmung konfrontiert, die sich sehen lassen kann und ihre Wirkung auf den Betrachter keinesfalls verfehlt.
Fazit: "Evil Ground" ist ein durchaus sehenswerter und größtenteils kurzweilig unterhaltender Genre-Beitrag, der meiner Meinung nach am oberen Durchschnitts-Bereich anzusiedeln ist. Durch Einfügung einiger Highlights und etwas besseren Effekten hätte jedoch ein Film entstehen können, der weit über das Mittelmaß hinausgeschossen wäre. Dennoch handelt es sich um einen Horrorfilm, dessen Sichtung sich auf jeden fall lohnt und an dem man durchaus seine Freude haben kann.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 92 Minuten
So entwickelt sich auch in kürzester Zeit ein sehr konstanter Spannungsbogen, der sich durch den gesamten Film zieht und auch keine größeren Einbrüche zu verzeichnen hat. Und trotz dieser wirklich positiven Eigenschaften fehlt es der Story etwas an Highlights, was jetzt aber nicht auf den vorhandenen Härtegrad bezogen ist, der zwar nicht besonders hoch, aber doch durchaus angemessen ist. Allerdings sind die vorhandenen CGI-Effekte nicht unbedingt von hoher Qualität, was aber meiner Meinung nach nicht weiter ins Gewicht fällt. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, das aus einer durchaus spannenden und interessanten Geschichte eine hochklassige macht, doch leider hat man es versäumt, dieses Etwas mit einzufügen.
Und trotzdem ist "Evil Ground" ein wirklich sehenswerter Genre-Beitrag, in dem auch die Darsteller-Riege durch solides Schauspiel mit dazu beiträgt, den Zuschauer größtenteils kurzweilig und spannend zu unterhalten. Vor allem die fanatischen Sekten-Mitglieder hinterlassen dabei einen äusserst überzeugenden Eindruck und nicht selten überkommt einen das Gefühl, das die "Kinder des Zorns" erwachsen geworden sind und ihre Geschichte hier weitererzählt wird. Die Freigabe des Films (Keine Jugendfreigabe) kann man vor allem in der ersten Filmhälfte nicht so ganz nachvollziehen, da sich die härteren Szenen hier doch auf ein Minimum beschränken, zum Ende hin bekommt man dann aber doch einige etwas härtere Passagen geboten, jedoch erscheint der Härtegrad zu keiner Zeit übermäßig hoch, sondern hält sich in einem überschaubaren Rahmen.
Letztendlich hat David Benullo fast alles richtig gemacht, er hat zwei unterschiedliche Themen recht gut miteinander kombiniert, es nur leider etwas vernachlässigt, das Gesamt-Szenario noch etwas besser und intensiver darzustellen. Doch dafür wird man andererseits mit einer erstklassigen und sehr bedrohlichen Grundstimmung konfrontiert, die sich sehen lassen kann und ihre Wirkung auf den Betrachter keinesfalls verfehlt.
Fazit: "Evil Ground" ist ein durchaus sehenswerter und größtenteils kurzweilig unterhaltender Genre-Beitrag, der meiner Meinung nach am oberen Durchschnitts-Bereich anzusiedeln ist. Durch Einfügung einiger Highlights und etwas besseren Effekten hätte jedoch ein Film entstehen können, der weit über das Mittelmaß hinausgeschossen wäre. Dennoch handelt es sich um einen Horrorfilm, dessen Sichtung sich auf jeden fall lohnt und an dem man durchaus seine Freude haben kann.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 92 Minuten