Go West! - 5. Juni 2019
Wieder der ›Westen‹
5. Juni 2019
Musealer Bürgerkrieg
Die zweite Reisegruppe ist vollständig. Alle sind pünktlich und gesund eingetroffen (Bild 248)
Nach dem Frühstück ging es zunächst zum großen AMERICAN CIVIL WAR MUSEUM, dem neuesten und vermutlich besten in den gesamten Südstaaten. Unweit vom James River gelegen, hat dieses eindrucksvolle Gebäude die Ruinen der „Tredegar Ironworks“ einbezogen – eine der wenigen Waffenfabriken im schlecht industrialisierten Süden, in dem die schwere Artillerie gefertigt wurde. Hier wurden, bis Richmond Geld und Material ausgingen, die meisten Kanonen der Konföderierten Armee produziert.
Das Museum verfügt über mehr als 16.000 Ausstellungsstücke, von denen nur etea 550 ständig ausgestellt wird. Meine Fotos können nur einen winzigen Einblick in die gewaltige Ausstellung liefern. (Bild 249 – 256)
Danach fuhren wir auf den alten Hollywood-Friedhof der Stadt, auf dem zahlreiche Bürgerkriegsgeneräle, mehrere frühe US-Präsidenten und mit Jefferson Davis auch der einzige Präsident der Südstaaten liegen. Natürlich besuchten wir auch das Grab der Familie Robert E. Lees – zwei seiner Söhne, die ebenfalls Offiziere im Bürgerkrieg waren, liegen hier bestattet.
R. E. Lee selbst ruht auf dem Gelände der Lee-&-Washington Universität, deren Direktor er bis zu seinem Tode war.
Die Nachkommen von Robert E. Lee leben nicht mehr in Virginia. Sie wohnen inzwischen in Colorado.
Ferner sind mindestens 18.000 konföderierte Soldaten auf diesem Friedhof bestattet, nur wenige haben Grabsteine; die meisten waren kaum älter als zwanzig bis dreißig Jahre. (Bild 257 – 264)