Zeitkugel 8 - Der Golem
Diesmal hat sich der Verlag als achten Band der Zeitkugel nun den Band Der Golem vorgenommen. Dieser Band enthält keine zwei alten Romane, sondern dier alte Nummer 78 Das Monster aus der Judengasse (von P. Eisenhuth aka Horst Hübner) ist von Jörg Bielefeld quasi um einen weiteren Roman ergänzt worden, der mit Hübners Text eine Einheit bilden soll und zu diesem Zweck mit einer neuen Rahmenhandlung versehen wurde.
In der Gegenwart haben die Wissenschaftler im Labor mit Industriespionen zu kämpfen, während Professor Lintberg, Ben Hammer und Frank Forster im Prag des Jahres 1609, quasi am Vorabend des 30jährigen Krieges, dem Monster aus der Judengasse, also dem Golem und Rabbi Löw, nachspüren und versuchen das Rätsels des Monster zu ergründen und wissenschaftlich zu lösen. Denn das war der Gag bei den reisen in die Vergangenheit, das übernatürliche Element spielte keine Rolle.
Hübners Text war mir noch dunkel in Erinnerung. Jörg Bielefeld hat diesen sorgfältig bearbeitet.
Des Editors eigener Text reicht nicht an den Hübners heran,
aber fällt auch nicht ab, so dass es dem Leser graust oder er in Ohnmacht
fällt. Die von ihm erdachte Handlung ist spannend und schlüssig integriert und hält den
Leser in Atem. Also: Versuch gelungen.
Nach der Lektüre des Doppelbandes erwachten durchaus nostalgische Gefühle und die Erinnerung an großen Lesespaß in den Siebzigern.
Ich möchte jedem Freund von Zeitreisen und Geschichte, die Zeitkugel ans Herz legen. Jörg Bielefeld legt als Editor größte Sorgfalt und Kenntnis der Serie an den Tag. Aber auch als Autor verfügt er über Qualitäten und genügend Einfühlungsvermögen, um den Stoff prima ergänzen zu können. Fazit: Saubere Arbeit, empfehlenswert...
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