Das Ding aus einer anderen Welt
Das Ding aus einer anderen Welt
Dieses Remake des gleichnamigen Klassikers von 1951 ist wieder mal ein genialer Film aus der Schmiede von Altmeister John Carpenter. Carpenter ist es hier gelungen, einen absolut genialen Genre - Mix zu kreieren. Die perfekte Mischung aus SCI / FI - und Horror zieht den Zuschauer von der ersten Minute an in ihren Bann und lässt einen so schnell nicht mehr los.
Dadurch, das die Protagonisten praktisch in ihrer Station gefangen sind, bekommt der Film eine herrlich klaustrophobische Note. Dadurch, das sowieso alle schon fast an einem Lagerkoller leiden, entwickelt sich hier auch zwischen den einzelnen Charaktären ein psychiches Katz - und Mausspiel, da keiner dem anderen vertraut.
Diese extremen Spannungen wirken sich noch einmal sehr positiv auf die schon von Haus aus fantastische Atmosphäre aus, die zusätzlich zu ihrer starken Dichte noch einen sehr beklemmenden und bedrohlichen Touch bekommt. In Sachen Spannung ist der Film durchgehend auf einem sehr hohen Level angesiedelt, es gibt keinerlei Längen.
Alle Darsteller sind sehr gut und spielen ihre Charaktäre absolut glaubhaft und sehr autentisch. Die Angst und die Panik der Protagonisten wird sehr glaubhaft rübergebracht, wodurch der Zuschauer sich noch besser in die einzelnen Charaktäre hineinversetzen kann.
Für mich persönlich ist dies ein absolut perfekter SCI / FI / Horrorfilm, der auch im Laufe der Zeit rein gar nichts von seiner Klasse und seiner Faszination eingebüßt hat. Wer diesen Klassiker noch nicht kennen sollte, dem rate ich dringend, diesen Zustand schnellstmöglich zu ändern.
Kommentare
Aber das ist natürlich mein rein persönliches Empfinden.
Und "persönlich" ist das Empfinden bei medialen Elebnissen ja eh immer, sonst wärs ja öde!
Wie verhuntze ich einen tollen (wenn auch alten) Film?
Ganz einfach, ich mache ein Remake!
Bislang konnten mich da nur wenige Remake überzeugen. Zumindest Carpenter sollte da die Finger von lassen und eher eigene Ideen umsetzen!
Die Infiltration auf zellularer Ebene und die grausigen Verwandlungen hatte die Tricktechnik der 50er Jahre aber nicht zu bieten; deswegen machten sie damals aus dem Ding, das in andere Lebensformen eindrang und ihren Körper stahl, diesen großen Blutsammler.
Und am Ende von Campbells Geschichte haben die Menschen gewonnen. Knapp, mit nur drei Überlebenden, aber gewonnen. Jedenfalls bleiben dort nicht zwei Mann zum Erfrieren zurück und fragen sich, ob der andere ...
Falls es dir gelingt, die Geschichte aufzutreiben, wirst du möglicherweise keine so hohe Meinung mehr von dem Schwarzweißfilm haben.
So ging's mir jedenfalls. Erst die Story, dann den Carpenter-Film (im Kino! Er hat mir eine Scheißangst gemacht, damals 1982!), und dann irgendwann lief "Das Ding aus einer anderen Welt" im TV, und ich konnte bloß noch grinsen ...
en.wikipedia.org/wiki/Who_Goes_There%3F
Na ja, hohe Meinung lass ich mal dahin gestellt, er gefällt mir halt besser als die Carpenter Verfilmung. Das Buch würde mich auf jeden Fall reizen.
Sagen wir's mal anhand eines Beispiels:
Als ich damals von Stephen King das Buch "Brennen muß Salem" gelesen hatte, war ich begeistert. Als ich dann die Verfilmung auf Video gesehen hatte fiel mir nur noch der Kinnladen auf die Tischplatte. Das ließ sich mit dem Buch im Hinterkopf nicht mal mehr schön saufen (hätte ich das Buch nicht gelesen, hätte ich den Film wohl eher als nett gemacht betitelt). Es ist ja auch so, das in einer Verfilmung noch vieles unter den Tisch fällt (wenn dieser dann nicht 3 bis 6 Stunden lang werden soll), was man im Kopfkino beim lesen vertieft. Bei (dem Beispiel) der letztmaligen Verfilmung des Buches "Brennen muß Salem" unter dem Titel "Salem's Lot" konnte ich dann sagen das dieser nicht perfekt, aber gut gemacht ist. Das soll die Leistung der Macher und Schauspieler nicht schmälern, ganz im Gegenteil, aber es ist nun einmal so, das ich mehr Gänsehautefekte beim lesen des Buches (einschließlich Kopfkino) hatte, als beim Film.
In diesem Sinne meine ich ja, würde ich mir den Carpenter-Film nicht mehr antun (er hat ja auch einige Sachen gemacht die mir durchaus gefielen), das Buch aber gerne lesen.
Anders herum ist es z.B. bei "Starship Troopers", den Film seh ich mir immer wieder mal gerne an
(aber bitte nicht den zweiten Film den man später noch nachgeschoben hat, der war unterste Schublade), Das Buch aber von Paul Verhoeven ist eher etwas für Dauer-Landser-Leser und wirklich nicht mein Ding, weil ich mich da nur etwa zwei Drittel durchquälen konnte und dann resigniert das Buch zur Seite legte.
Danke für den Link Holzi,
ich guck aber mal in der deut. wikipedia danach, ich muß ganz ehrlich sagen, mein Englisch ist sowas von (...bescheiden)...lol! Hoffendlich find ich da was.