Dragonbound -3- Der Murok
Dragonbound geht mit DER MUROK in die dritte Runde.
In der kleinen Küstenstadt Ankor wollen die Abenteurer etwas Geld beschaffen um ihre Vorräte aufzufrischen. Bereits nach kurzem Aufenthalt tritt an ein mysteriöser Mann an Telon und Lea heran, der einen sich lohnenden Auftrag für sie hat. Die Entscheidung ob die beiden die richtigen für diese Aufgabe sind, will er aber erst am nächsten Tag treffen, und bestellt die Gruppe in die Taverne des Örtchens. Als der vermeintliche Auftraggeber nicht erscheint, trift die Gruppe auf die Bande des rothaarigen Berell - die gerade planen den Geldleiher zu überfallen. Diese versuchen nun ebenfalls die Männer anzuheuern - Lea als Frau zählt hier nicht - doch die geht (wie immer unüberlegt) dazwischen und sorgt für einige Unruhe in der Kneipe, denn mit Berell legt man sich eigentlich nicht so einfach an. Schon gar nicht als Frau!
Letztlich treffen Telo und die anderen beim Verlassen der Taverne doch noch auf ihren vorsichtigen Auftraggeber, der sie nun endlich aufklärt: Lea und ihre Begleiter sollen draußen vor der Stadt in einem tiefen Walf eine versteckte Höhle finden, die einen riesigen Schatz beherbergt, den sie behalten dürfen, sofern sie ihm einen besonderen Dolch bringen der sich darunter befindet. Die Sache hat allerdings einen kleinen Haken: Bewacht wird die Höhle von einem Murok, und die sind lebensgefährlich...
Nachdem mir Seeschrecken ein wenig langatmig vorkam, wurde ich nun mit DER MUROK wieder positiv überrascht.
Rasche, abwechslungsreiche Szenenwechsel treiben die Geschichte voran, und schon bald befinden wir uns mit Lea, Telon, Rodge und Dogo inmitten einer aufregenden Schatzsuche, aus der - zur Überraschung der Gruppe - besonders die Prophezeite als strahlende Heldin hervorgeht. 75 Minuten beste Unterhaltung mit spannenden Elementen, passend in Szene gesetzten Geräuscheffekten und wie immer stilvoller musikalischer Unterhaltung. Besonders erwähnen möchte ich den von Guido Kober dargebotenen fröhlichen Tavernensong, der mir wirklich gut gefallen hat.
Die Sprecher lieferten erneut ein ziemlich passables Ergebnis, Christian Rudolf als Telon wird mir von mal zu mal symphatischer. Ähnlich geht es mir mit Jann Oltmanns, dessen leicht kratzige Stimme während mancher Passagen irgendwie ein wenig an den Schauspieler und Synchronsprecher Volker Brandt erinnert.
Das Cover ist wieder sehr dunkel gehalten. Wie immer ist darauf das im Schatten liegende Gesicht einer Frau zu sehen; den Blickfänger bildet diesmal eine beeindruckende feuerrote Bestie, die offensichtlich den Murok darstellen soll. Sehr gelungen, wie ich finde.
Fazit: Nach Seeschrecken geht es sehr spannend mit DER MUROK weiter - unbedingt anhören!