Macabros (5) Rha-Ta-N´mys Totenstadt
Mit dem fünften Macabros-Band knüpft man nahtlos an die Vorgänger an. Wieder sind zwei Romane in dem Buch enthalten, wovon jedes etwa die Länge eines Heftromans hat. In Tradition führt Christian Montillion damit Macabros fort. Die Serie, die mit Band 125 beim Zauberkreis-Verlag ein Ende fand.
Es ist dabei gelungen, den Charme der alten Serie einzufangen, und doch modern und zeitlich trendy zu wirken. Keine der beiden Geschichten wirkt dabei in irgendeiner Weise altbacken oder abgekupfert. Obwohl der alte Stil weitesgehend wieder vermittelt wird, schafft man es dennoch einen eigenen Weg zu finden. Also ganz Shocker-Like, und doch nicht ganz so.
Beide Bände schildern den Kampf von Macabros und seinen Freunden gegen die schwarze Mächte, die im Begriff Marlos einzunehmen. Die unsichtbare Insel im Pazifik galt bisher als geschützter Ort, den kein Dämon der Welt betreten konnte. Doch plötzlich braut sich eine Gefahr zusammen und alles ist anders. Selbst Carminia Brado scheint sich verändert zu haben. Auch die Unbekümmertheit von Whizz, Pepe und all den anderen warmherzigen Geschöpfen der Insel ist auf merkwürdige Art und Weise verflogen.
In der anderen Welt führt Rha-Ta-N´my, die Totengöttin ein eisernes Regime in ihrer Totenstadt. Alle Babys die geboren werden, müssen kurz nach ihrer Geburt geopfert werden. So will es ein mächtiges Gesetz. Die Babys verschwinden für immer und lassen trauernde Eltern zurück. Und obwohl kein Baby zu überleben scheint, hat die Stadt immer genug Einwohner. Junge und alte Erwachsene, aber keine Kinder. Dann stellt sich ein Bewohner der Totenstadt gegen das Grauen. Sandobar. Er macht fürchterliche Entdeckungen und bezahlt bitter dafür.
Auf geradezu vorseherische Weise verknüpft sich das Schicksal der Totenstadt-Bewohner mit den Abenteuern Björn Hellmarks und seiner Freunde Rhani Mahay und Danielle de Barteaullie.
Zu Beginn des Buches gibt es kleinen Rückblick auf die bisherigen Ereignisse der vorherigen Bände. Sie helfen dem Leser nicht wirklich, aber man findet dennoch auch ohne die Einführung sicher in die Handlung rein, und ist nach wenigen Seiten wie gefangen. So glaubt man Teil der Story zu sein - wie einst bei Dan Shocker eben.
Liebevolle Innenillustrationen von Sandra Giel verschaffen angenehme Blickfänge. Auch hier erinnert man an die Aufmachung der Originalhefte, die im Innenteil am Anfang stets mit einem Bild aufwarteten.
Ob Montillon am Abschlussband des Itaron-Zyklus auch als Autor beteiligt war bleibt ein Rätsel, da er nur als Lektor geführt wird.
Fazit: Spannung und Phantastik wie einst in der Serie. Für Freunde des unvergessenen Hefthelden.
Kommentare
Alles in allem ist der vorliegende fünfte Band von MACABROS genau wie seine Vorgänger einfach perfekt in meinen Augen und ich habe die Bände bisher redlich genossen!
Weia....ja das "i", ich werde das sofort korrigieren , nicht böse sein, aber wenn ich schon mal in die Tastatur hüpfe kann das immer mal vorkommen im Eifer meiner Verzweiflung!