Europas Gruselserie: Schauplätze des Schreckens (7) Die Mumie Merikara und der Scarabäus-Käfer
Schauplätze des Schreckens (7)
Die Mumie Merikara und der Scarabäus-Käfer
Die Serie wurde 1981 veröffentlicht und brachte es bis 1982 auf 18 Folgen, wobei einige wenige Folgen Neuauflagen älterer Einzelprodukte waren. Die 15. Folge lieferte nur die Musik, also den Soundtrack der Serie. 1999 gab es eine Neuauflage auch auf CD, wobei die Folge 15 durch ein weiteres älteres Einzelhörspiel aus den 70er-Jahren ersetzt wurde. 1987/88 gab es zwischenzeitlich eine 10teilige Neuauflage bestimmter Folgen.
Mit Folge 7 nimmt sich Franciskowsky wieder einer neuen Thematik an. Aber auch dies ist ein altes Gruselthema (ähnlich wie bei Frankenstein, Vampiren und Geistern). Die Horrorameisen sind bislang das modernste Gruselthema der Reihe. Doch weitere werden folgen.
Der Verfasser dieser Zeilen konnte dem Mumienthema nie viel abgewinnen. Lebende Mumien sind mir einfach zu un-gruselig. Sie sind zudem behäbig und wenig bedrohlich. Nichts, aber auch rein gar nichts wäre denkbar um einer lebenden Mumie in die Klauen zu fallen. Man könnte Ihnen mit Leichtigkeit entkommen. Außerdem sind sie eine Art Zombie. Lebende Tote haben aber als Vampire, Geister und Wiedergänger deutlich mehr Bedrohungspotenzial. Selbst das Zombiethema (folgt als Folge 17) kann weitaus spannender sein.
Klappentext
Ein Fluch der Pharaonen? Dr. Jansing, deutscher Archäologe, glaubt es nicht. Er dringt in das Grab der Pharaonen ein und öffnet den Sarkophag ... Geister der Wüste werden lebendig, Horden der Nacht jagen die Grabschänder, die sich über die Götter zu erheben wagten! Die Prophezeiung wird Wahrheit: Merikara, Schrecken der Wüste, entsteigt dem Grab und rächt den Frevel. (1)
Weitgehend un-spannend
Ausgerechnet das längste Hörspiel der Reihe ist auch das am wenigsten spannendste. Der Autor bedient alle klassischen Klischees der Mumien. Die, welche plötzlich auferstehen um Grabräuber zu bestrafen. Dabei erwachen auch Artefakte wie etwa ein Scarabäus-Käfer zum Leben und eine steinerne Schlange wird plötzlich sehr agil.
Sprecherriege
Die Auswahl der Sprecher ist wie immer gut bei EUROPA. Da kommt z.B. Hannes Messemer als deutscher Archäologe daher, der mit seiner Tochter dem Fluch des Merikara auf der Spur ist. Heidi Schaffrath ist seine Tochter und Joachim Richert sein Mitarbeiter. Ein Trio gegen das Böse also diesmal. Und alle drei überleben das Abenteuer.
Neuauflagen
Das Hörspiel erfuhr zwei Neuauflagen mit jeweils einigen Veränderungen bei der Musik. Für die Folge hat man allerdings eigens eine eigene Musik mit ägyptischen Flair geschaffen, so dass die Musikkonserve von Herrn Bohn nur teilweise herhalten musste. Die Änderungen sind deswegen spürbar aber doch zurückhaltender als in den Folgen davor und danach. 1987 erschien das Hörspiel auf Kassette in der Reihe „Grusel“ von EUROPA ebenfalls als Folge 7, in der 10 Folgen aus der alten Serie neu aufgelegt wurden. 1999 folgte dann die CD-Neuauflage.
Die Frage nach dem Handlungsort
Diese Frage beantwortet sich gleichermaßen einfach wie logisch. Ägypten, irgendwo im Tal der Könige. Eine genaue Ortsangabe wird vermieden. Es ist das einzige Mumienabenteuer und das einzig orientalische in der Reihe.
Sprecher
Erzähler -Günther Ungeheuer
Dr. Erich Jansing - Hannes Messemer
Heide Jansing - Heidi Schaffrath
James Callaghan- Joachim Richert
Muhammad - Wolf Rahtjen
Jussuf -Gottfried Kramer
der Kommissar - Peter Kirchberger
Merikara - Hans Paetsch )genannt als Klaus Klein)
Wächter - Michael von Rosspatt (genannt als Hans Meinhardt)
Ägypter - Gernot Endemann (nicht genannt)
Ägypterin - Heikedine Körting (nicht genannt)
Auflagen
Kommentare
ich bin ein Riesenfan dieser Hörspiele, danke für die Informationen an dieser Stelle.
Bei der Mördermumie ist noch etwas Auffälliges: Es stirbt "immer" Ali (2x).