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VON KI VERFASST: Raumschiff Enterprise Folge 1: Das Letzte seiner Art

VON KI VERFEASST: Raumschiff Enterprise - Folge 1: Das Letzte seiner Art

 

Am 21.6. erschien der Artikel „Raumschiff Enterprise. Folge 1: Das Letzte seiner Art“, der unter meinem Namen veröffentlich worden ist. Tatsächlich ist der Artikel mit der Künstlichen Intelligenz Chat GPT erstellt worden. Im Internet kursieren vermehrt Texte, die nicht mehr von Menschen, sondern von einer KI in sekundenschnelle erstellt sind. Das wird Auswirkungen auf Online-Magazine haben, professionelle wie auch Fan-Seiten.

Die Erstellung eines Berichtes für den Zauberspiegel kann schon einige Zeit in Anspruch nehmen. Im Falle der Rezension der ersten Episode von Raumschiff Enterprise muss zunächst einmal die Folge gesichtet werden. Im Anschluss ist eine Recherche notwendig, sollte noch etwas Hintergrundinformationen in den Text einfließen und nicht nur aus der Wikipedia abgeschrieben werden. Schließlich soll am Ende ein eigenständiger Text stehen, der guten Gewissens im Zauberspiegel veröffentlicht werden kann. Da können schon mal ein paar Stunden Arbeitszeit anfallen.

Die Erstellung der Rezension zur ersten Folge hat mit der KI Chat GPT hat keine 15 Sekunden gedauert. Ich habe den Befehl „Schreibe ausführlichen Bericht über Raumschiff Enterprise Folge 1“ in die Maske eingegeben und herausgekommen ist dieser Text. Ich habe ihn unverändert übernommen und als Rezension unter meinem Namen veröffentlicht.

Mag der Text an einigen Stellen auch etwas künstlich wirken, sind andere durchaus gut strukturiert und ergeben einen gut lesbaren Text, der die wichtigsten Kernpunkte der Folge zusammenfasst. Die Entwicklung künstlicher Intelligenz steht erst am Anfang und es ist davon auszugehen, dass in Zukunft Texte entstehen werden, die von einem menschlichen Autoren kaum noch zu unterscheiden sind.

Am Ende des Schreibprozesses soll ein Text stehen, der dem Leser gefällt und der ihn motiviert, wieder auf die Webseite zurückzukehren. Vielleicht hat dem einen oder anderen Leser die Rezension zu Raumschiff Enterprise gefallen und es ist ihm gleich, ob sie von einem menschlichen Autor verfasst ist oder einer KI. In dem Fall stellt sich allerdings die Frage nach der Existenzberechtigung von Magazinen, denn die Suchbegriffe kann jedermann selbst in eine KI eingeben; dafür benötigt er kein Online-Magazin und er erhält einen Text, der seinen Ansprüchen genügt. Er kann sich darüber hinaus das Geld für kostenpflichtige Angebote sparen.

KI wird bei der Gestaltung von Romanen bereits eingesetzt. Die Titelbilder einzelner Heftromanserien werden so erstellt. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis erste nicht durch Menschen geschriebene Geschichten erscheinen. Vielleicht gefallen den Lesern am Ende diese Romane sogar besser, als die durch einen realen Menschen verfassten. Amazon hat bereits reagiert und untersagt Self-Publishern mehr als drei Romane je Tag zu veröffentlichen. Es dürfte naheliegend sein, dass kein menschlicher Autor drei Romane am Tag schreiben kann. Durch KI geschriebene Romane sind leicht verdientes Geld und scheinen bereits jetzt schon die entsprechenden Portale zu erreichen.

Die Rezension zur ersten Folge von Raumschiff Enterprise ist zu 100% von Chat GPT verfasst worden. Viel wahrscheinlicher ist, dass es in nächster Zeit vermehrt KI-generierte Texte geben wird, die durch einen menschlichen Autoren sprachlich angepasst sind. So lassen sich die Kernpunkte eines Themas und die Struktur eines Berichtes mit einer KI erstellen und im Anschluss fügt der Autor einige Änderungen ein, damit der Text eine halbwegs individuelle Note bekommt.

Im Einzelfall könnte es schwierig werden, einem Autoren ein solches Vorgehen nachzuweisen. KI-unterstützte Texte sind verführerisch, denn sie sind schnell und kostengünstig erstellt. Die Akzeptanz des Einsatzes von KI wird vielleicht davon abhängen, wie offen Autoren und Betreiber mit dem Thema umgehen. Bei einigen Verlagen wird bereits offen mit KI gearbeitet und der große Protestschrei der Leser bleibt bisher aus.

 

Kommentare  

#1 Thomas1901 2024-06-20 12:11
Gerade Rezensionen leben doch auch von persönlicher, subjektiven Meinung bzw. Bewertung des Autors. Speziell in einer Community, wenn in Kommentaren darübert diskutiert wird. Eine reine Inhaltsangabe von bekannten Filmen, Serien etc. findet man eh haufenweise im Netz...
#2 Mainstream 2024-06-23 10:09
-
Sehr interessantes und entlarvendes Experiment.
Jetzt kommt das große Aber:
Den zweiten Artikel mit dem gleichen Bild und gleichem Titel zu veröffentlichen verwirrt sehr. Ich bin nur wegen des Kommentars ‚nochmal‘ zum Artikel gekommen.
#3 Ganthet 2024-06-23 10:32
@ Mainstream
Da hatte sich ein Fehler in der Überschrift eingeschlichen. Jetzt stimmt es.
#4 Bettina.v.A. 2024-06-23 15:44
Ich habe den KI-Artikel gelesen und fand ihn in der Tat auch so gut, dass ich erstmal die persönliche Note/Meinung nicht wirklich vermisst habe. Erst beim 2. Mal wurde mir klar, dass genau dieser "Touch" fehlte, und es im Grund eben eine Inhaltsangabe und "Würdigung" ist.
Ich finde auch, dass die persönliche Meinung das Besondere bei einem Magazin wie dem Zauberspiegel ausmacht, aber die Möglichkeiten von KI sind ein Fakt, und wenn ich mir überlege, wie lange ich zum Beispiel für eine Rezension teilweise brauche ... Wahnsinn, wie leicht man es sich da auch machen könnte *hüstel*

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