Food Fiction - Die Einführung
Food Fiction
Die Einführung
Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Nicht nur im realen Leben, sondern auch in Film, Fernsehen und Literatur (wozu ich auch Comics zähle). Auch ein Inspektor Columbo, Mister Monk, Spider-Man brauchen Energielieferanten, die sie sich nicht aus dem Drehbuch holen können. Eine jede dieser Figuren, die nur beispielhaft sind, hat so seine kulinarischen Vorlieben, die häufig auch stereotyp für ihn sind. In dieser Reihe werde ich mich diesen kulinarischen Besonderheiten widmen und sie ausgiebig vorstellen.
Wer kennt nicht das berühmte Festbankett im Gallischen Dorf? Würde dies fehlen, so wäre es kein Asterix-Band mehr. Ebenso wäre es befremdlich, würde Inspektor Columbo nicht sein heißgeliebtes Chili mit Crackern essen, sondern vegane Pizza mit Reis.
Was wäre ein Hannibal Lecter ohne seine frisch zubereitete Leber mit Favabohnen? Unvorstellbar, oder?
Seltsam ist nur, dass Essen und Trinken in Film und Fernsehen zwar immer vorkommen, dass die Schauspieler aber nur in den seltensten Fällen etwas zu sich nehmen. Meistens stochern sie nur beiläufig im Essen herum oder rühren es gar nicht an. Zombiefilme sind hier die Ausnahme, da dort das Essen quasi zum Guten Ton gehört.
Beim Trinken ist es ähnlich auffällig. Die Schauspieler tun meist nur so, als ob sie etwas zu sich nehmen. Schaut man genau hin, stellt man fest, dass Flaschen oder Kaffeetassen meistens leer sind.
Wie ich auf die Idee zu dieser Reihe gekommen bin, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Ich kann mich aber erinnern, dass ich mit meiner Frau in unsrer Fensterbar in der Küche saß und wir – vermutlich – etwas gegessen haben. Ich denke, dass mich der Prunkband „Dracula“ darauf gebracht. Einmal über die Thematik nachgedacht, flogen mir die Ideen förmlich zu und ich erarbeitete das Konzept zu dieser neuen Reihe, die, hoffe ich, ein wenig frischen Wind in den Zauberspiegel bringen wird.
Ich werde versuchen, die jeweiligen Gerichte selbst zuzubereiten und sie dann hier - garniert mit appetitlichen Bildern und gewürzt mit schmackhaften Hintergrundinformationen - in unregelmäßigen Abständen zu servieren.
Gelegentlich werde ich auch saisonale und jahreszeitliche Spezialitäten anbieten, hin und wieder auch einige lustige Gaumenfreuden, die nicht ganz ernst zu nehmen sind.
Zu viele Köche verderben üblicherweise den Brei, doch hier sehe ich eher eine Chance, denn einen Nachteil. Wer sich also berufen fühlt, selbst einen Beitrag zu verfassen, der zu unserer Speisekarte, Verzeihung, unserem Konzept passt, kann gerne einen Gastbeitrag verfassen. Herzlich willkommen sind auch Ideenlieferanten.
Genug der Vorrede, nächste Woche folgt der erste Gang, Verzeihung, Beitrag.
Die weiteren Artikel:
- American Horror Story: Sloppy Joes
- Die rechte und die linke Hand des Teufels: Baked Beans
- Halloween: Kürbisauflauf
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